Matthias Sammer: Weg frei für sein Bleiben

Der Vertrag mit Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer wird bald verlängert. „Beide Seite wollen“, sagt FCB-Präsident Karl Hopfner. Rummenigge: "Es gibt da überhaupt keine Probleme."
von  ps
Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer.
Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer. © dpa

München - Die Ausgabe 2014, sprich die diesjährige Jahreshaupt-Versammlung des FC Bayern im Audi Dome, wird eine ganz und gar sonderbare. Jener Freitagabend, der 28. November, dürfte sich merkwürdig anfühlen für die Mitglieder. Erstmals seit Bayerngedenken wird Uli Hoeneß nicht anwesend sein bei der jährlichen Bilanz von Pokalen und Zahlen.

Der pekuniäre Teil, der stimmt wieder einmal. Das haben die Verantwortlichen bereits verkündet. Man steigerte den Konzernumsatz um 22 Prozent auf 528 Millionen Euro. Doch der emotionale Teil des Abends, das große Drama. Die Abteilung Tränen und Attacke fehlt. Uli Hoeneß, Herz und Seele, sowie Ex-Spieler, Ex-Manager und Präsident a.D., verbüßt seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in Landsberg, da wäre eine Live-Schalte oder Videobotschaftaus Landsberg nicht gerade opportun.

Also was tun, um Pep in die Veranstaltung zu bringen? Hin und wieder hatte man die Bühne genutzt, um die anwesenden Fans mit einer Vertragsverlängerung zu begeistern. Doch es gibt keine Promi-Wackelkandidaten wie letztes Jahr Toni Kroos (der letztlich zu Real Madrid wechselte).

Bleibt nur: Sportdirektor Matthias Sammer. Dessen Bleiben wird also Ende November verkündet – was mittlerweile so überraschend daherkommt wie die Meisterschaft der Bayern im Jahre 2015. „Es gibt da überhaupt keine Problematik“, betonte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und ergänzte: „Der Aufsichtsratsvorsitzende Karl Hopfner und Matthias haben zeitnah einen Termin vereinbart. Danach wird alles in Ordnung sein.“ „Beide Seiten wollen“, sagte Präsident Karl Hopfner zum kicker, „also gehe ich davon aus, dass es klappt.“

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