Matthäus nach Leipzig-Klatsche: Ungemütliches Treffen für Kahn und Salihamidzic

München - Lothar Matthäus findet deutliche Worte nach der 1:3-Niederlage des FC Bayern gegen RB Leipzig in Hinblick auf die anstehende Saisonanalyse: "Ich glaube schon, dass es ein Gespräch wird, wo beide sehr kritisch gesehen werden. Ob jetzt einer, zwei oder gar keiner, kann ich nicht entscheiden. Ich stecke nicht in den Köpfen der Entscheidungsträger drin. Es ist ganz sicher kein angenehmer Tag, dort vorzutanzen und alles auf den Tisch zu legen, jeden Stein umzudrehen. Da kann einiges unter dem Stein gefunden werden, das nicht für Oliver oder Hasan spricht", sagte Matthäus nach dem 1:3 der Münchner gegen RB Leipzig in seiner Rolle als Sky-Experte.
Matthäus: Kahn und Brazzo müssen sich Sorgen machen
Auf die Frage, ob sich die beiden Verantwortlichen Sorgen machen müssten, ergänzte Matthäus: "Wenn ich an dem Job hänge, dann auf jeden Fall. Ich glaube, dass Hasan und Oliver an dem Job hängen." Am 30. Mai, nach dem letzten Bundesliga-Spieltag, tagt der Aufsichtsrat des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Sollte Borussia Dortmund seine beiden Spiele gewinnen, wäre ein titelloses Jahr für den FC Bayern perfekt.
Salihamidzic verteidigt sich nach Leipzig-Klatsche
Salihamidzic betonte indes, dass alle Entscheidungen "in bestem Wissen und Gewissen für den FC Bayern" zusammen getroffen worden seien. "Ich mache meinen Job 24/7 und versuche immer das Beste. Wenn man sieht, was wir für eine Mannschaft vor der Saison hatten und die Mannschaft vielleicht keinen Titel gewinnt, ist es auch verwunderlich für mich."
Die Entscheidung, sich von Julian Nagelsmann zu trennen, sei aber nötig gewesen. "Wir haben es uns längere Zeit angeschaut und waren der Meinung, dass es sein muss", sagte der langjährige Bayern-Profi.
Unter dem Strich könne man vielleicht sagen, dass es nichts gebracht habe, aber Thomas Tuchel leiste gute Arbeit. "Thomas Tuchel braucht mit der Mannschaft die Vorbereitung, dann wird alles besser laufen."