Matthäus holt seinen Schuh aus dem Bayern-Museum
München - Sein Berater Wim Vogel hat es offiziell bestätigt: "Es ist richtig, dass Lothar seine Devotionalien aus der Erlebniswelt von Bayern München zurückgefordert hat." Wie der "Express" berichtet, wollte der einstige Weltfußballer unter anderem seinen "Goldenen Schuh" von der Weltmeisterschaft 1990 nicht länger der Erlebniswelt der Bayern zur Verfügung stellen.
Wie? Was? Warum? Nun - es ging um den Tatbestand der Majestätsbeleidigung.
Der 54-Jährige war deutlich angesäuert, weil ihn Bayerns Markenbotschafter Paul Breitner vor Jahresfrist nicht für das Spiel der FCB-Allstars gegen die Manchester United Legends nominiert hatte.
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Die Verantwortlichen des FC Bayern und einer seiner erfolgreichsten Spieler - sie rasseln regelmäßig zusammen. Wir erinnern uns an den Streit rund um Matthäus' Abschiedsspiel im Mai 2000 im Olympiastadion. "Loddar" verklagte seinen früheren Klub wegen einer angeblich falschen Abrechnung auf 500.000 Euro. Das ließen die Bayern-Bosse natürlich nicht auf sich sitzen. "So lange ich und Karl-Heinz Rummenigge etwas zu sagen haben, wird Matthäus nicht einmal Greenkeeper in unserem Stadion", formulierte der damalige Manager Uli Hoeneß einen inzwischen legendären Satz.
Matthäus' "Goldener Schuh" hat inzwischen ein neues Zuhause gefunden: Die Europäische Fußball-Union forderte den Kultschuh ruckzuck für eine Ausstellung an.