Matchwinner "James kann wichtig für uns werden" - FC-Bayern-Neuzugang nutzt seine Startelf-Chance
Der Kolumbianer James Rodriguez trifft für den FC Bayern gegen RB Leipzig und wird von Trainer Jupp Heynckes gelobt: „Ein fantasievoller Fußballer“
München - Der Dank ging an Vorlagengeber Arjen Robben, der süße Gruß Richtung Haupttribüne: James Rodríguez schickte nach seinem Treffer gegen Leipzig einen Handkuss an Tochter Salomé (4), die sich das Spiel im roten Bayern-Trikot anschaute und ihrem Vater zujubelte. „Ein Tor mit besonderer Widmung“, twitterte James später. „Für dich, meine Tochter.“
Tor, Spielwitz und Laufarbeit - So kann James den Bayern helfen
Endlich ein rundum gelungener Abend für den Kolumbianer, der bislang unter Coach Jupp Heynckes kaum zur Geltung gekommen war. Das 1:0 besorgte James nach perfekter Robben-Vorlage per Flachschuss (19.), anschließend gefiel er mit präzisen Flanken, Spielwitz und Laufarbeit: 10,23 Kilometer war James unterwegs. „Ich glaube, ich kann der Mannschaft mit meinen Möglichkeiten helfen“, sagte der 26-Jährige im ZDF: „Und ich werde alles dafür tun.“
Eigentlich sollte Coman gegen Leipzig starten und nicht James
Der Wunschspieler von Ex-Trainer Carlo Ancelotti, der auf Leihbasis von Real Madrid zu den Bayern gewechselt war, stand nur deshalb in der Startelf, weil Kingsley Coman wegen Kniebeschwerden passen musste. Und er nutzte seine Chance. „Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic und verriet: „Der Trainer hat oft mit ihm gesprochen.“
Das sagen Heynckes und Kimmich über James
Auf Spanisch, versteht sich. Heynckes sagte: „Er ist ein fantasievoller Fußballer, aber ich bin ein Trainer, der noch mehr verlangt. Er muss noch ein bisschen mehr arbeiten.“
Trotzdem: James’ Auftritt war vielversprechend. „Er kann wichtig für uns werden mit seiner Ballsicherheit, seiner Abschlussstärke, seinem Auge, seinem letzten Pass“, zählte Kollege Joshua Kimmich auf. „Da erwarten wir uns noch was von ihm. Wir können uns auf weiteres freuen.“
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