Martínez: "Der beste Klub, den es gibt!"

Javi Martínez spricht dem FC Bayern und München eine Liebeserklärung aus, erzählt von einer besonderen Attraktion seiner Heimatstadt und vergleicht sich mit Stefan Effenberg.
München - Javi Martínez kommt beim FC Bayern immer besser in Form. Beim Champions-League-Spiel gegen den FC Arsenal muss der Spanier sowas wie seine Feuertaufe bestehen: Bastian Schweinsteiger fehlt gelbgesperrt, ihm kommt also das spielgestalterische Element im defensiven Mittelfeld zu.
Vor der Partie gab der Spanier der "Süddeutschen Zeitung" ein Interview und sprach dabei über den Wechsel nach München, seine Rolle als "aggressive leader" und die Attraktion seiner Heimatstadt.
Javi Martínez in der "Süddeutschen Zeitung" über...
...seine Entscheidung pro FC Bayern: "Es gab auch Interesse von Real Madrid, vom FC Barcelona und dem ein oder anderen Team aus England. Sie haben mir zum Teil höher dotierte Verträge angeboten. Aber ab dem Moment, als mir mein Berater sagte, Bayern wolle mich holen, sagte ich zu ihm: Mach es! Für mich ist das der beste Klub, den es gibt."
...München: "Die Leute sind warmherzig und sprechen viel, wobei Thomas Müller natürlich am meisten spricht. Das Einzige, woran ich mich noch nicht gewöhnt habe, sind die vielen Ampeln."
...Ähnlichkeiten zu Stefan Effenberg: "Effenberg war einer, der wahnsinnig viele Kilometer gemacht hat. Xavi und Iniesta sind definitiv nicht so. Busquets schon eher. Kann schon sein, dass ich von den derzeitigen Nationalspielern derjenige bin, der Effenberg am meisten ähnelt. Ich bin der deutscheste Spanier."
...Streiche zuhause: "Ich war kein sehr artiger Junge. (...) Ich habe die Schulbücher meiner Brüder im Waschbecken versenkt. Oder die Blumentöpfe meiner Mutter mit dem Fußball zertrümmert. Na ja, und dann hat mich meine Mutter regelmäßig mit einem Hausschuh oder einer Bratpfanne verfolgt. Aber sie hat natürlich nur gedroht."
...die Attraktion seiner Heimatstadt Ayegui: "Das beste an Ayegui ist der Brunnen, da kommt bei uns Rotwein raus. (...) Ich schwöre, das ist die Wahrheit. Der Brunnen ist an eine Bodega angeschlossen, denn wir haben guten Wein in Navarra. (...) Es ist für die Pilger, um ihnen Kraft zu geben auf dem Weg nach Santiago. In letzter Zeit mussten sie den Brunnen aber immer häufiger abdecken. viele Wanderer haben einfach zu viel Kraft getankt."