Mark van Bommel: Effenberg warnt vor Verkauf
MÜNCHEN - In der "Bams" hat sich Stefan Effenberg zu den aktuellen Spekulationen um Bayern-Kapitän Mark van Bommel geäußert. Der Vertrag des 33-Jährigen Holländers läuft zum Saisonende aus und der FC Bayern hat mit Luiz Gustavo von TSG Hoffenheim wohl schon einen Nachfolger verpflichtet.
Seit 2006 läuft Mark van Bommel im Trikot des FC Bayern auf. Doch jetzt scheint die Zeit des Holländers beim deutschen Rekordmeister abgelaufen zu sein. Sein Vertrag läuft noch bis Juni 2011 und bisher liefen die Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung erfolgslos. Inzwischen gibt es die Gerüchte, dass sich van Bommel schon in der Winterpause verabschieden könnte. Der VFL Wolfsburg ist anscheind an einer Verpflichtung des 33-Jährigen interessiert. Die Bayern-verantwortlichen haben mit Luiz Gustavo von TSG Hoffenheim offenbar schon Ersatz. Ex-Bayern Star Stefan Effenberg warnt allerdings vor einem Verkauf des Mittelfeldspielers. "Er ist in meinen Augen ein ganz wichtiger Spieler für München. Es wäre ein Fehler von Bayern, ihn abzugeben", sagte Effenberg der "Bams".
Besonders in den bevorstehenden Spielen gegen Inter Mailand ist van Bommel wichtig. "Genau solche Jungs wie Mark, vor dem jede europäische Mannschaft Respekt hat, braucht man", so Effenberg weiter. Er traut Gustavo nicht zu, die Lücke die Mark van Bommel hinterlässt zu schließen. "Luiz Gustavo hat international keine Erfahrung, muss sich an einen anderen Trainer, einen anderen Rhythmus und an ein anderes Umfeld gewöhnen. So einfach wird es nicht funktionieren", sagt der Ex-Bayern-Star.
"Mark kann noch, wenn er körperlich fit ist, zweieinhalb Jahre auf diesem Top-Niveau Spielen", so Effenberg. Für den Bayern-Kapitän fordert er eine klare Linie des Vereins: "Sie sollten jetzt für Klarheit sorgen. Das hat Mark verdient. Und es ist auch für sein Standing in der Mannschaft wichtig"
Auch zu der Torwart-Diskussion beim deutschen Rekordmeister hat sich Effenberg geäußert. "Thomas Kraft hat viel mehr Qualitäten als Michael Rensing. Die Frage ist, ob Bayern sich nach Rensing nochmal das Risiko antut, wieder auf einen jungen unerfahrenen Torwart zu setzen," Effenberg. Für Neuer spricht laut Effenberg, dass "er trotz seines jungen Alters bereits eine Weltmeisterschaft gespielt hat und weiß wie es in der Champions-League zugeht. Aber auch für Effenberg ist die Torwatfrage "eine sehr schwierige Entscheidung".
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