Mario Götze: Ging er zu früh zu Bayern?

Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Benfica Lissabon sitzt Mario Götze wohl draußen. Markus Babbel sagt: "Ich konnte den Wechsel damals schon nicht nachvollziehen".
München - Wäre die Intensität des Trainerlobes gleichbedeutend mit der Chance auf einen Startelfeinsatz – Mario Götze wäre ganz sicher von Anfang an dabei auf dem Rasen im Viertelfinalhinspiel des FC Bayern gegen Benfica Lissabon am Dienstagabend (live auf Sky und im AZ-Ticker).
Pep Guardiola hatte Götze, bis zur Auswechslung gegen Eintracht Frankfurt (1:0) in der 85. Minute mit 11,2 Kilometern lauffreudigster Spieler seiner Elf, verbal gehuldigt: "Was Mario gemacht hat, ist nicht einfach, wenn man nicht oft spielt. Wir brauchen Mario für den Rest der Saison." Und doch: Dann, wenn es wichtig wird, setzt der Spanier auf andere. Deshalb halten sich die Spkulationen um einen Wechsel, ob zurück zu Borussia Dortmund oder zum FC Liverpool, Verein von Mentor Jürgen Klopp.
Babbel: "Für mich kam der Wechsel viel zu früh."
Markus Babbel, einst bei Bayern und mittlerweile Trainer des FC Luzern, sagte bei "Sky90" zur Causa Götze: "Ich konnte den Wechsel zum FC Bayern damals schon nicht nachvollziehen. Wenn ich in dem Alter zum FC Bayern gehe, dann muss ich mir vorher Gedanken machen. Dazu war er bei einer top Mannschaft und hatte einen Trainer, der voll auf ihn stand. Für mich kam der Wechsel viel zu früh."
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Das könnte sich jetzt rächen: "Ich glaube, dass er im Moment leider nicht das Momentum hat", sagte der Ex-Dortmunder Christoph Metzelder. "Dafür ist er dann im Gesamtpaket mit Ablöse und Gehalt ein großes finanzielles Risiko für Borussia Dortmund. Ich glaube, dass Borussia Dortmund deshalb da zurückhaltend ist. Wenn Jürgen Klopp ihn anruft, dann hat das schon ein großes Gewicht. Das wären gute Argumente."
Also weiter Bayern? Metzelder: "Wenn Ancelotti nicht zu ihm sagt, ich stehe total auf dich, dann muss er eine Entscheidung treffen."