Mario Götze feiert Comeback: Pep findet's "korrekt"

Pep Guardiola lässt Mario Götze wieder spielen. „Es war keine leichte Zeit“, sagt der zuletzt Verschmähte. Jetzt will er sich für die "großen Spiele" empfehlen.
Maximilian Koch |
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Bravo, Mario! Trainer Pep Guardiola (r.) gratuliert Rückkehrer Götze (l.) zu seiner Leistung gegen Werder Bremen.
firo/Augenklick Bravo, Mario! Trainer Pep Guardiola (r.) gratuliert Rückkehrer Götze (l.) zu seiner Leistung gegen Werder Bremen.

München - Sollte das wirklich ein Kompliment sein? In der von Superlativen geprägten Pep-Guardiola-Sprache wirkte dieses „korrekt“, mit dem der Bayern-Trainer die Leistung seines Rückkehrers Mario Götze beschrieb, zunächst arg unterkühlt. Doch Guardiolas weitere Ausführungen waren durchaus positiv in Richtung des Weltmeisters gemeint. „Ich mag, dass er immer in der richtigen Position ist, um den Ball zu bekommen“, sagte Pep: „Zwischen den Linien ist er ein spezieller Spieler.“

Speziell war Götzes Auftritt gegen Werder, sein 150. Spiel insgesamt in der Bundesliga, zwar noch nicht, doch das hatte man auch nicht erwarten können. Nach 160 Tagen gab Götze sein Comeback in der Liga, zuletzt hatte er am 4. Oktober 2015 gegen Borussia Dortmund auf dem Platz gestanden. Damals beim 5:1 schoss er sein einziges Saisontor. Einige Tage später erlitt er beim EM-Quali-Spiel gegen Irland eine schwere Oberschenkelverletzung.

„Das war ein gelungener Abend für mich, noch dazu mit so einem Sieg. Für mich ist einfach wichtig, dass ich körperlich auf einem guten Niveau bin. Ich bin froh, dass ich wieder spielen kann. Ich brauche Fitness und Rhythmus, die werde ich mir holen“, sagte Götze.

 

Ein geprellter Ellbogen als Andenken

 

Nach fünf Wochen auf der Ersatzbank ließ Guardiola den Nationalspieler 54 Minuten lang spielen. Diese nutzte Götze für zwei gefährliche Torschüsse, 48 Ballaktionen und 7,6 Kilometer Laufleistung. Als schmerzhaftes Andenken kam ein geprellter Ellbogen hinzu. Egal. Hauptsache, die „schwerwiegende Oberschenkelverletzung“ ist Vergangenheit. „Ich hatte einen langen Aufbau, eine lange Reha – das war keine leichte Zeit“, sagte Götze, der bei seiner Auswechslung von Guardiola umarmt wurde. „Er macht einen sehr, sehr guten Eindruck“, befand Kapitän Philipp Lahm.

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Nach dem Neubeginn will sich Götze nun so schnell wie möglich auch wieder für die „großen Spiele“ empfehlen: „Die will jeder spielen.“ Zumal es für ihn bis zum Saisonende auch um seine Zukunft beim FC Bayern geht. „Das ist ein Spieler, der mit einem großen Namen verpflichtet wurde“, erinnerte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge: „Und es wäre schön, wenn Mario in den zwei Monaten, die jetzt sehr wichtig sind, Bedeutendes dazu beiträgt, dass wir am Ende hoffentlich die eine oder andere Silberware auf dem Tisch stehen haben.“

Für das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Juventus dürfte Götze aber wohl nur geringe Startelf-Chancen haben. Gegen Werder agierten die anderen Offensivstars Kingsley Coman, Franck Ribéry und Thomas Müller deutlich auffälliger als der 23-Jährige, auch die geschonten Robert Lewandowski, Arjen Robben und Douglas Costa stehen im internen Ranking noch vor Götze.

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