Manuel Neuer: Und dann ging er zur Südkurve

Manuel Neuer - am Dienstag trat er zum ersten Mal als Spieler des FC Bayern in der Allianz auf. Keine Spur von Anfeindungen. Neuer wurde gefeiert – und ließ sich feiern.
SID |
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Manuel Neuer - Impressionen von seinem ersten Arbeitstag in der Allianz Arena.
dpa/AP/augenklick 6 Manuel Neuer - Impressionen von seinem ersten Arbeitstag in der Allianz Arena.
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Am Dienstagabend spielte Manuel Neuer zum ersten Mal als Spieler des FC Bayern in der Münchner Arena. Von den Anfeindungen der vergangenen Wochen und Monate war nichts zu sehen. Neuer wurde gefeiert – und ließ sich feiern.

München - Schon als er zum Aufwärmen aus dem Spielertunnel auftauchte, schlug Manuel Neuer ohrenbetäubender Jubel entgegen. Wenig später flimmerte sein Gesicht über die großen Videotafeln unter dem Stadiondach, als erster der fünf Neuzugänge des FC Bayern München wurde er da in einem kurzen Filmchen dem Publikum vorgestellt – und wieder brandete Beifall auf.

Dann begann auch schon das erste Spiel des Nationaltorhüters im Trikot des deutschen Rekordmeisters in der Münchner Arena – und selbst bei Rückpässen erhielt er tosenden Applaus. Am Ende seines ersten Abends an neuer Arbeitsstätte gehörte Neuer zu den Siegern – 5:3 im Elfmeterschießen gewann der FC Bayern gegen den AC Mailand im Halbfinale des Audi Cups (1:1, 1:1).

Und gemeinsam mit den neuen Mitspielern wagte sich der 25-Jährige danach sogar an die Südkurve heran. Dort stehen unter anderem Menschen, die zuletzt nichts unversucht gelassen haben, ihre Abneigung gegen den neuen Mann im Tor unmittelbar vor ihnen zu artikulieren. Sogar einen irrwitzig anmutenden „Knigge“ hatten sie für Neuer formuliert.

Nun aber wurde Neuer nicht nur gefeiert, er ließ sich im Kreise seiner Kollegen auch feiern.

Also alles nur heiße Luft? Zu Beginn der Woche hatte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz-Rummenigge ungerührt darauf verwiesen, dass der FC Bayern das Hausrecht in der Arena habe, und wenn es in der Tat einen Katalog mit Verhaltensmaßnahmen geben sollte, dann im Zweifelsfall einen für die Fans, nicht umgekehrt.

Am Dienstag wurde Neuer beinahe schon demonstrativ mit großer Begeisterung begrüßt. Ablehnung? Nicht mal spürbar. „Ich glaube, dass die meisten Fans begriffen haben, um was es geht“, hatte Präsident Uli Hoeneß schon in der vergangenen Woche erklärt. Wenn es trotzdem „ein paar Unverbesserliche“ gebe, würden die beim ersten Spiel in München eine entsprechende Reaktion erleben, Aktionen gegen Neuer würden dem überwiegenden Teil des Publikums eher missfallen: „Ich glaube, dass es den übrigen Zuschauern dermaßen auf die Nerven geht, dass sie diese Leute irgendwann aus der Arena rausbrüllen werden.“

Derlei ist erst mal nicht zu erwarten. Neuer blieb am Dienstag gewohnt gelassen. „Das waren schöne Eindrücke, man kann sich auf die nächsten Partien freuen“, sagte er. Fast wie auf Bestellung hinterließ auch der bis zu 25 Millionen Euro teure Torhüter einen nachhaltigen Eindruck. 0:1 hatten die Münchner nach vier Minuten zurückgelegen, weil wieder mal das Defensivverhalten zu wünschen übrig ließ.

Zlatan Ibrahimovic traf – und Neuer war chancenlos: „Schon blöd, wenn man gleich bei der ersten Aktion ein Gegentor bekommt“, sagte er. Es hätte nach zwölf Minuten allerdings auch schon 0:2 heißen können. Doch Neuer verhinderte gegen Angreifer Antonio Cassano in bravouröser Manier einen weiteren Gegentreffer. Es war eine dieser „Wow“-Aktionen: Das Publikum zuckte zusammen, schrie dann vor Erleichterung auf, war beindruckt.

Und Neuer wurde gefeiert. So kann es weitergehen.

 

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