Manuel Neuer: "Müssen Schalke trotzdem ernst nehmen"

Manuel Neuer vom FC Bayern München warnt trotz der 1:6-Klatsche des FC Schalke 04 gegen Real Madrid vor seinem Ex-Klub.
Manuel Neuer im Pressetalk über...
...das Duell mit seinem Ex-Klub Schalke 04: "Ich kenne Schalke besser als alle anderen. Ich kenne die Stärken, die Schwächen. Das Spiel gegen Real habe ich verfolgt; das war nicht das, was Schalke zeigen wollte, ne? Sie haben sich viel vorgenommen, aber leider zu hoch verloren, um da in Madrid noch etwas gutmachen zu können. Julian Draxler und Benedikt Höwedes waren verletzt gewesen, kamen erst zur Mannschaft dazu. Das muss man der Mannschaft zugute halten, dass es dort Veränderungen gab."
...ein mögliches Schützenfest am Samstag: "Für uns geht es nur darum, das Spiel zu gewinnen. Wir werden Schalke trotzdem ernst nehmen müssen, in der Liga haben sie einen guten Start hingelegt. Man merkt, dass sie hungrig sind, sie stehen knapp hinter Dortmund, wollen sicher an ihnen vorbei, sind heiß darauf. Sie werden uns nicht einfach so gewinnen lassen, sie werden ihr wahres Gesicht zeigen wollen, gerade nach so einer Pleite wie gegen Real."
...eine mögliche Abwehrschlacht der Schalke: "Wir haben in München oft Abwehrschlachten geschlagen, als ich noch bei Schalke war, im DFB-Pokal-Halbfinale 2011 haben wir sogar 1:0 gewonnen. Aber eigentlich haben sie nicht mehr die Spieler dafür, zu viele gute Offensivspieler wie Meyer, Draxler, Farfán und Huntelaar. Die arbeiten nicht so gerne nach hinten, machen lieber vorne Druck."
...Schlendrian nach 47 Ligaspielen ohne Niederlage: "Die Gefahr besteht immer. Trotzdem sind wir bisher nicht von unserem Weg abgekommen und wollen das fortsetzen. Wir wissen, dass die wichtigen Spiele noch kommen werden. Es ist abzusehen, dass wir vorzeitig deutscher Meister werden, aber davon wollen wir uns nicht beirren lassen. Unser Fokus liegt auf den K.o.-Spielen, denn wenn man da einmal strauchelt, ist man weg vom Fenster. Wir wissen, dass wir schlagbar sind. Wissen, dass es gefährlich ist, es unbedacht vor sich hin trudeln zu lassen. Wir müssen dranbleiben, der Trainer stellt uns immer wieder Aufgaben. Er ist immer noch nicht da mit uns, wo er hin will."