Manuel Neuer: "Jetzt wird's einfacher für mich"

Manuel Neuer, der neue Torhüter wird beim Stadionfest des FC Bayern München gefeiert - er will schon im ersten Jahr Meister werden  
Patrick Strasser |
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Klare Botschaft: Manuel Neuer ist die neue Nummer 1 beim FC Bayern.
dpa Klare Botschaft: Manuel Neuer ist die neue Nummer 1 beim FC Bayern.

Manuel Neuer, der neue Bayern-Torhüter wird beim Stadionfest in der Allianz Arena gefeiert - er will schon im ersten Jahr Meister werden

München - Ganz in weiß – und mit großem Applaus. Manuel Neuer trägt mit seinem Torwart-Trikot alles, was man wissen muss, auf dem Rücken: Verein, Name, Nummer: Bayern München, Neuer, die Nummer eins – als großer roter Strich. Jörg Butt musste seine "1" abgeben, der Oldie-Keeper in seinem letzten Karriere-Jahr hat jetzt die „22“, denn Neuer ist nun die große Nummer.

Und der 25-Jährige war auch unter den Top 3 beim Applaus, den die Spieler bei der offiziellen Saisoneröffnung am Samstagnachmittag in der Allianz Arena bekamen. Jeder Spieler wurde einzeln angekündigt, Stadionsprecher Stephan Lehmann sagte: „Er ist der beste Torwart Deutschlands, wenn nicht gar der Welt. Begrüßen wir Manuel Neuer.“ Und die knapp 30.000 Zuschauer (bei freiem Eintritt) jubelten so laut wie bei ihren Lieblingen Müller, Robben und Ribéry. Die vereinzelten, ganz leisen Pfiffe von ein paar Fans aus der Südkurve wurden ganz klar überjubelt. „Es ist schon ein anderes Gefühl, aber ein schönes“, sagte Neuer über sein neues Bayern-Trikot mit der Nummer 1.

Wann immer der Nationalkeeper bei seinem Dienstantritt in der Arena auf einer der Leinwände gezeigt wurde, brandete Jubel auf – die anderen Neuzugänge Rafinha und Petersen bekamen nur einen Bruchteil des Applauses ab. Neuer genoss seinen zweiten Arbeitstag, den ersten in der Öffentlichkeit nach dem Leistungs- und Fitnesstest am Freitag an der Säbener Straße. Und das Mia-san-mia-Denken hat er schon verinnerlicht nach seinem Urlaub: „Wir haben das Ziel, Meister zu werden, Titel zu holen. Und ich möchte Meister werden, das würde ich gerne im ersten Jahr schaffen.“

Sein größter Titel bisher mit dem FC Schalke: Der DFB-Pokalsieg im Mai gegen Duisburg. Neuer wirkte entspannt, meinte: Manuel Neuer: „Alle aus meinem näheren Umfeld haben sich Freude für mich, es ist ein schönes Gefühl. Ab dem Zeitpunkt, als es raus war, war es leichter und einfacher für mich – ein befreiendes Gefühl. Es wird auch in den letzten Wochen einfacher für mich.“ Auch, weil der Runde Tisch mit dem Vorstand, Präsident Uli Hoeneß, zehn Vertretern der größten Fanklubs inklusive der „Schickeria“, die mächtig Stimmung gegen Neuer im Frühjahr gemacht hatte und Kapitän Philipp Lahm wohl zur Entspannung beigetragen hat. „Das Gespräch war sehr sachlich, wir haben vereinbart, dass man sich wieder zusammensetzt“, berichtete Lahm. „Manuel ist jetzt Spieler von uns. Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass sich jetzt alle Freude, dass er bei uns ist.“ Entgegen der ursprünglichen Planung wollte man allerdings Manuel Neuer selbst doch nicht an der Diskussionsrunde teilnehmen lassen. Vorstand-Chef Karl-Heinz Rummenigge bilanzierte: „Alle am Tisch haben den Eindruck gewinnen können, dass wir gewisse Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind, nicht mehr haben möchten.

Es war eine rege Diskussion. Eine gute Qualität, darauf kann man aufbauen.“ Und das Ergebnis? Rummenigge: „Dass dieses Thema aus meiner Sicht damit beendet ist. Über die sportliche Wertigkeit von Manuel war mehr als Einigkeit, dass er nicht nur die Nummer eins Deutschlands ist, sondern auch der Welt. Er trägt an diesem Tag zum ersten Mal das schöne weiße Trikot mit der Nummer eins, das ist ein Neubeginn.“ Beim Show-Elfmeterschießen am Ende des Trainingsspielchens setzte ihm Bastian Schweinsteiger einen ins Kreuzeck, den Lupfer von Robben parierte Neuer locker. Ist doch ein Anfang.

 

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