Manuel Neuer - der Star an der "Monster Uni"

München - Die "Monster AG" war 2001 ein Riesenerfolg: Der Animationsfilm spielte im Kino mehr als 500 Millionen Dollar ein, die sympathisch-irre Geschichte der beiden professionellen Kinder-Erschrecker James P. Sullivan und Mike Glotzkowski kam auch in Deutschland richtig gut an.
Am 20. Juni kommt die „Monster Uni” in die deutschen Kinos – und als Synchronsprecher hat Disney einen professionellen Stürmer-Erschrecker gewonnen: Bayern-Torwart Manuel Neuer übernimmt den Part von Frank McCay, an der Universität im Film der Superstar unter den Monstern und das große Vorbild des jungen Mike Glotzkowski – im übrigen ein riesiges Auge mit Armen und Beinen.
"Ich bin ein großer Disney-Fan und habe mich daher sehr gefreut, bei der Monster Uni dabei sein zu können", sagt Neuer. "Die Arbeit im Synchronstudio war eine tolle Erfahrung und hat Spaß gemacht."
Die "Monster Uni" hat das Zeug zum Kult, der Vorgänger überzeugte auch die Kritiker. Was man nicht von allen Auftritten aktiver und Ex- Fußball-Stars im Film behaupten kann – das sind die kultigsten:
Paul Breitner: Der heutige Markenbotschafter des FC Bayern spielte 1975 im Western "Potato Fritz" den US-Sergeant Stark. Mit mäßigem Erfolg, wie auch der gesamte Film, der in Deutschland als "Zwei gegen Tod und Teufel" aufgeführt wurde. Das Lexikon des internationalen Films urteilte: "Dem konfus inszenierten Film fehlt es an Spannung, Tempo und Witz." Breitner trat danach noch in vier weiteren Produktionen auf.
Vinnie Jones: Bekannt wurde der Waliser mit dem Ruf eines Treters, in schlimmeren Fällen als Hodenkneifer, sein prominentestes Opfer war Paul Gascoigne. Im Laufe seiner Karriere sammelte er 13 Platzverweise. Und legte dann nach seinem Karriereende 1999 eine erstaunliche Filmkarriere hin: Angefangen bei Klamauk wie "Eurotrip", wo Jones passenderweise einen Hooligan spielte, war er später auch in bekannten Produktionen wie den X-Men zu sehen. Seine Kernkompetenz blieben allerdings Filme, in denen Menschen sich prügeln und Dinge explodieren.
Yves Eigenrauch: Die Schalker Verteidiger-Legende hatte genau einen Kurzauftritt: In "Fußball ist unser Leben" (1999), einer herzigen Milieu-Komödie rund um die Königsblauen. Im Laufe des Films stellt sich heraus, dass Hauptfigur Hans Pollak (Uwe Ochsenknecht) Eigenrauchs Jugendtrainer war: "Der hat den Yves geformt!"
Pelé: "Flucht oder Sieg" (1981) ist totaler Irrsinn: Im zweiten Weltkrieg spielen deutsche Spitzenfußballer gegen Kriegsgefangene – es geht um Leben und Tod, in der Hauptrolle stellt Sylvester Stallone seine Muskeln zur Schau. Und tatsächlich kickt ein brasilianischer Weltstar mit: Pelé höchstpersönlich.