Luxusproblem für Carlo Ancelotti - Wer spielt auf der Bayern-Außenbahn?
München - Die miese Laune, die Arjen Robben am Dienstag in Eindhoven erst gar nicht verbergen wollte, könnte den FC Bayern noch länger beschäftigen. Denn dem Niederländer droht am Samstag gegen Hoffenheim erneut ein frustrierender Nachmittag – auf der Ersatzbank, dort, wo sich ein Arjen Robben niemals sieht.
FC Bayern geheimnisvoll: Rätselraten um Trikot-Aktion
Doch Trainer Carlo Ancelotti hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass er diese Frühphase der Saison zu Wechselspielchen nutzt, um seine Stars zu schonen und die Belastungen aufzuteilen. Sieben, acht Veränderungen nahm er zuletzt pro Partie vor – und auch während der Spiele tauschte er immer wieder durch.
Fünf Spieler für zwei Positionen
In Eindhoven traf es Robben nach gut einer Stunde. Douglas Costa kam für ihn – und war prompt am Siegtreffer beteiligt. "Ich bin enttäuscht und war auch etwas sauer", sagte Robben später. Deshalb, weil er in seiner alten Heimat besonders motiviert war. Aber wohl auch, weil der nächste Konkurrent wieder fit ist. Costa, den Mats Hummels als "verdammt große Waffe" bezeichnete, könnte gegen Hoffenheim in die Startelf rücken, Thomas Müller die andere Flügelposition im 4-3-3 besetzen. Oder auch Kingsley Coman, der mal wieder eine Chance von Beginn an verdient hätte.
Vier Spieler für zwei Positionen – wenn Franck Ribéry, der wieder im Teamtraining ist, zurückkehrt, sind es sogar fünf. Luxus. Oder ein Luxusproblem? Ancelotti könnte die Situation mit einem Systemwechsel auflockern, statt mit einem Stürmer mit zweien spielen lassen (Müller und Lewandowski), dafür einen defensiven Mittelfeldspieler rausnehmen.