Lucien Favre hält sich alles offen

Der Gladbach-Trainer verlängert seinen Vertrag über 2013 hinaus noch nicht – und wird von Bayerns Bossen sowie Ex-Trainer Hitzfeld hochgelobt
Patrick Strasser |
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MÖNCHENGLADBACH Lucien Favre hat keinen Lauf. Aktuell schwindet der unbeschwerte Elan seiner Gladbacher. 1:1 gegen den HSV, zuletzt 0:1 in Nürnberg. Der vierte Platz, das Ticket für die Teilnahme an der Champions-League-Quali, gerät in Gefahr. Und die Perspektive für die kommende Saison sieht auch nicht mehr so gut aus:

Marco Reus wechselt im Sommer zu Borussia Dortmund, Roman Neustädter zum FC Schalke und der Brasilianer Dante wohl zum FC Bayern. Verständlich, dass der Schweizer Favre seinen bis 2013 laufenden Vertrag nicht verlängert. Es könnte ja sein, dass man an der Säbener Straße möglicherweise schon im Sommer Trainerbedarf hat, falls der Übergang mit Jupp Heynckes trotz Vertrag bis 2013 einvernehmlich vorzeitig beendet wird.

Die Schweizer Zeitung „Blick” berichtet vom Interesse des FC Bayern am Baumeister des Gladbacher Erfolgs. Der 54-Jährige ist ein Fachmann, ein Detail-Freak. Und: ein ehemaliger Teamkollege von Bayerns Vorstandsvorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge bei Servette Genf. „Er ist mir manchmal im Zimmer fast schon auf die Nerven gegangen”, erzählte Rummenigge, „Lucien war schon als Spieler so, dass er sich Tag und Nacht mit dem Fußball und der Taktik auseinandergesetzt hat. Er wollte mir immer erklären, wie man morgen spielen und was der Trainer noch verändern muss.”

Auch Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer lobte im Laufe der Saison Favre immer wieder: „Was er mit Gladbach macht, grenzt an Zauberei.” Und: „Ich denke schon, dass Favre die Autorität auch bei einer Mannschaft wie Bayern hätte. Die erfahrenen Spieler merken schnell, ob der Trainer vor ihnen ein Scharlatan und Dampfplauderer ist oder eben jemand, der seinen Job versteht. Und der Favre kann es – keine Frage.”

Der frühere Schweizer Nationalspieler und Ex-Bayern Profi Ciriaco Sforza ist sich gar „sicher, dass Favre Bayern-Trainer wird”, und Ottmar Hitzfeld würde es ihm zutrauen, berichtet der „Blick”. Der Ex-Bayern-Coach: "Er hat eine hohe Fachkompetenz. Er hat sich mit Mönchengladbach einen Namen gemacht, die Borussia zum Sensationsteam der Bundesliga geformt. Ich traue Lucien Favre alles zu - auch den FC Bayern."

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