Lothar Matthäus: Mangelnde Rückendeckung durch Bayern-Führung für Julian Nagelsmann

Lothar Matthäus fordert von den Bossen des FC Bayern mehr Rückhalt für Trainer Julian Nagelsmann.
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Lothar Matthäus am Sky-Mikrofon. (Archivbild)
Lothar Matthäus am Sky-Mikrofon. (Archivbild) © imago images/Eibner

München - Rekordnationalspieler Lothar Matthäus erkennt bei Tabellenführer Bayern München eine mangelnde Rückendeckung für Trainer Julian Nagelsmann. "Der Druck steigt gefühlt von Woche zu Woche. Aber man lässt ihn auch ehrlich gesagt oft ziemlich alleine", schrieb der 61-Jährige in seiner Sky-Kolumne "So sehe ich das".

Für Nagelsmann, der sich jüngst nach dem 2:3 bei Borussia Mönchengladbach abfällig in Richtung des Schiedsrichterteams geäußert hatte, sei es gerade keine leichte Zeit, so Matthäus weiter. "Die Frage ist, wieso man ihn von höherer Stelle nicht öffentlich so schützt und sich vor ihn stellt, wie es gerade ein Bayern-Trainer nötig hat, wenn viele Sachen auf ihn einprasseln?", wunderte sich der ehemalige Münchner: "Man gewinnt langsam aber sicher den Eindruck, dass nicht mehr alle in der Vereinsführung hinter ihm stehen."

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Matthäus: Nagelsmann für Ausraster  "nicht ewig verdammen"

Das große Problem des FC Bayern dieser Tage sei, "dass das eine Problem noch nicht gelöst ist und sie sich selbst das nächste schaffen", erklärte Matthäus. Als Beispiele nannte er die Paris-Reise von Serge Gnabry sowie den Rauswurf von Torwarttrainer Toni Tapalovic und das daraus resultierende Interview von Manuel Neuer. "Man müsste diese Dinge als Vereinsführung viel schneller erledigen, wegmoderieren, zumachen. Aber gefühlt macht das heutzutage keiner mehr, nicht richtig oder viel zu spät", so der Weltmeister von 1990.

Für den Ausraster am Wochenende solle man Nagelsmann "nicht ewig verdammen. Es ist schön, dass es Emotionen gibt. Davon lebt dieser Sport und wir werden alle gut unterhalten", so der Sky-Experte. Er gehe davon aus, "dass das Sportgericht ihn bestraft und das ist auch in Ordnung. Aber danach sollte es wieder gut sein." 

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  • TheSpecialOne am 22.02.2023 05:54 Uhr / Bewertung:

    Keine Rückendeckung?
    Man hat Nagelsmann mit einem Rentenvertrag ausgestattet, inklusive einer horrenden Abfindungsklausel, um sich selbst davor zu schützen, den bis dato als "Wunderkind" verschrienen Trainer zu entlassen, wohl allerdings mehr aus Angst davor, er könne in Dortmund landen.
    Man hat Gerland nicht weiterbeschäftigt, weil Nagelsmann keine Verwendung für ihn sah, und ich glaube, dass der Tiger am meisten fehlt.
    Nach jeder Niederlage oder einer Serie von mehr als zwei Remis meldet sich irgendeiner aus der Vorstandsetage und spricht Nagelsmann das vollste Vertrauen aus.
    Man eist Sabitzer und jetzt auch noch Laimer von RBL los, weil die beiden jeweils die Wunschspieler der Saison waren/sind.
    Zu guter Letzt erfüllt man auch noch Nagelsmanns letzten Wunsch und schmeißt den Torwarttrainer raus und beschafft Ersatz aus Hoffenheim.

    Lieber Loddar: viel mehr an Rücken decken und kraulen geht eigentlich nicht mehr.

  • Südstern7 am 23.02.2023 15:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von TheSpecialOne

    Ich habe mich auch gewundert, welches Expertenwissen uns vermitteln will. Parallel zu diesem Artikel schreibt die AZ in einem anderen Artikel, dass Nagelsmann von der Führung in Schutz genommen wird.

    Übrigens ... ich bin mir sicher, dass es Experten wie Matthäus sein werden die sich melden,. falls Bayern gegen Paris ausscheidet und in der Bundesliga weiterhin so unkonstant spielt. Frei nach dem Motto: Jetzt muss der Verein handeln! Hauptsache es wird jeden Tag was geschrieben ...

  • Radi Brunnengrosser am 21.02.2023 13:31 Uhr / Bewertung:

    Welche Rückendeckung ? De Ullerisch posaunte vor nicht
    allzulanger Zeit------Ich verteidige Kovac wie eine Glucke
    seine Jungen----Das Ergebnis ?

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