Löw flachst mit Bayern-Juwel Musiala: "Dann schicken wir ihn nach England zurück"

London – Lobende Worte und einen neckischen Spruch hatte Bundestrainer Joachim Löw für Bayerns Youngster Jamal Musiala übrig. Bei der Pressekonferenz vor dem Achtelfinal-Kracher gegen England sagte Löw lachend auf die Frage nach einem möglichen Einsatz des Offensivtalents: "Wenn er morgen reinkommt und dann nicht das entscheidende Tor für uns schießt, dann schicken wir ihn wieder zurück nach England."
Musiala hätte auch für die englische Nationalmannschaft spielen können, hatte sich erst Anfang des Jahres, zwei Tage vor seinem 18. Geburtstag, für die DFB-Elf entschieden. "Ich habe schon ein bisschen geflachst mit ihm vorhin. Er freut sich, er hat hier schon noch einige Freunde", sagte Löw. Musiala wisse, "dass seine Entscheidung damals weittragend war, aber er hat es von Herzen gemacht. Er hat viele Spieler bei uns, die er aus München kennt."
Löw über Msuiala: "Macht ganz unberechenbare Dinge"
Löw zu Musialas Entwicklung im DFB-Camp: "Er hat zwei, drei Wochen gebraucht. Bei den letzten Trainingseinheiten hat er sein Potenzial mehr gezeigt. Wenn er kommt, macht er ganz unberechenbare Dinge. Das ist schon eine Möglichkeit."
Dass Musiala eine echte Option für den deutschen Angriff sein kann, zeigte er nach seiner späten Einwechslung im Spiel gegen Ungarn mit einem unwiderstehlichen Dribbling und der Vorlage zum 2:2-Ausgleichstreffer durch Leon Goretzka.