Lille bereit für "Münchner Ungeheuer"

Der OSC Lille reist mit einem Sieg und vollmundigen Sprüchen zum Champions-League-Spiel beim FC Bayern. Valencia beendet Atléticos Serie, Borisov verliert.
von  fbo/dpa
Bild vom Hinspiel: Bayern siegte in Lille mit 1:0.
Bild vom Hinspiel: Bayern siegte in Lille mit 1:0. © AP

Paris - Bayern Münchens Champions-League-Gegner OSC Lille hat mit einem Sieg in der französischen Liga Selbstvertrauen für das Duell am Mittwoch in der Allianz Arena getankt. Durch das 2:0 (1:0) am Samstagabend bei Evian-TG baute der OSC am elften Spieltag seine Erfolgsserie in der Ligue 1 auf zehn Punkte aus vier Begegnungen aus.

Mit nunmehr 17 Zählern kletterte das Team von Trainer Rudi Garcia in der Tabelle auf Platz sieben, der Rückstand auf Spitzenreiter Paris Saint-Germain, der daheim AS Saint-Etienne sensationell 1:2 unterlag, beträgt nur noch fünf Punkte. "Wir fahren jetzt mit einem guten Gefühl nach München", sagte LOSC-Coach Rudi Garcia.

"Ein Sieg ist möglich. Wir haben mehr Moral und alle Spieler an Deck. Wir fahren nach München mit dem Ehrgeiz, die Heldentat zu vollbringen", sagte der defensive Mittelfeldmann Benoît Pedretti der Sportzeitung "L'Équipe" nach der guten Vorstellung vor 11.000 Zuschauern im Parc des Sports Annecy und den Toren von Nolan Roux (41.) und Florent Balmont (62.).

Trainer Garcia äußerte sich zuversichtlich: "Wir wissen, dass unser Team stets ab Oktober stärker wird, und das passiert auch diesmal. Wir werden uns nun ausruhen und auf Mittwoch konzentrieren, denn wir wollen das Münchner Ungeheuer beherzt herausfordern", so der 48-jährige Coach.

Ein Erfolgserlebnis feiert auch Bayerns übernächster Champions-League-Gegner, der FC Valencia. Los Che schlugen am späten Samstagsabend den Europa-League-Sieger Atlético Madrid mit 2:0 und beendeten damit dessen Serie von 25 (!) ungeschlagenen Spielen. Die Tore erzielten Roberto Soldado (21.) und Ex-Bundesliga-Profi Nelson Valdez (90.).

Eine Niederlage nach elf ungeschlagenen Spielen musste dagegen Bayerns letzter Gruppengegner Bate Borisov hinnehmen. Die Weißrussen verloren 0:1 gegen Naftan Nawapolazk, führen die Tabelle der heimischen Liga drei Spieltage vor Schluss aber mit sieben Punkten Vorsprung an.

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