Lewandowskis Lieblingsopfer Dortmund: Nagelsmann verteilt ein spezielles Lob

Der Bayern-Star erzielt sein 24. Tor im 24. Spiel gegen den Ex-Klub - und denkt an Gerd Müller.
von  Maximilan Koch
24 Tore in 24 Spielen gegen den BVB: Robert Lewandowski.
24 Tore in 24 Spielen gegen den BVB: Robert Lewandowski. © Bernd Thissen/dpa

München - Nach seiner nächsten Gala ging Robert Lewandowski (32) auf die Bayern-Kurve zu und machte mit den mitgereisten Fans die La-Ola-Welle. "Hey, hey, hey!" - die Münchner Anhängerschaft wusste, wem sie diese erste Trophäe der Saison zu verdanken hatte. Wieder einmal.

In Gedanken bei Gerd Müller

"Das bedeutet viel. Es ist der nächste Titel. Wir können nach vorne schauen und es genießen", sagte Lewandowski, der auch an den verstorbenen Gerd Müller dachte: "Gerd Müller war ein besonderer Spieler und Mensch. Wir wissen, was er für die Fußballgeschichte bedeutet. Ich versuche immer zu schauen, was Gerd gemacht hat."

Große Worte im Anschluss an eine große Leistung. Mit zwei Treffern und einem Assist machte Lewandowski den Diskussionen über eine angeblich schwindende Souveränität der Bayern nach zuvor vier sieglosen Testspielen und dem 1:1 zum Ligaauftakt in Mönchengladbach fast im Alleingang ein Ende.

Lewandowski baut seine verrückte Bilanz weiter aus

"Er hat einen unglaublichen Spirit reingebracht. Er war wie eine Lebensversicherung, überragend gut", lobte Trainer Julian Nagelsmann seinen Musterprofi, der das Duell mit dem Dortmunder Torjäger Erling Haaland (21) klar für sich entschied. Und seine verrückte Bilanz weiter ausbaute.

Im 24. Duell mit seinem ehemaligen Klub aus Dortmund erzielte er den 23. und 24. Treffer. Zudem traf er im 14. Pflichtspiel nacheinander. Eine Serie, die im deutschen Profifußball nur der am vergangenen Sonntag im Alter von 75 Jahren verstorbene Gerd Müller in der Saison 1969/70 in 16 Partien überbot.

Lieblingsopfer Dortmund

Dortmund ist Lewandowskis Lieblingsopfer. Doch nicht nur wegen der Tore war Nagelsmann begeistert - von Lewandowski und von Haaland.

"Sie haben beide gezeigt, dass sie den Fußball als Teamsport verstehen", sagte der Coach: "Lewy hat auch defensiv herausragend gut gespielt, das Tor von Thomas Müller zum 2:0 sehr gut vorgelegt. Das ist das alles Entscheidende, dass sie es nicht als internes Duell sehen." Und falls doch: Lewandowski war diesmal der überlegene Sieger.

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