Lewandowski nicht zum FC Bayern

Der Top-Stürmer von Borussia Dortmund darf in diesem Sommer nicht zum Konkurrenten nach München. Bleibt Gomez jetzt?
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Der Top-Stürmer von Borussia Dortmund darf in diesem Sommer nicht zum Konkurrenten nach München. Bleibt Gomez jetzt?

"Robert Lewandowski wird 2013 definitiv nicht zum FC Bayern wechseln. Das ist endgültig", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei bild.de, während Sportdirektor Michael Zorc gegenüber dem kicker erklärte: "Wir haben dem Spieler und seinen Beratern mitgeteilt, dass wir einem Wechsel zum FC Bayern in diesem Sommer nicht zustimmen werden."

Die Berater des polnischen Fußball-Nationalspielers hatten zuletzt immer wieder kolportiert, dass der Transfer des Torjägers vom Vizemeister zum Champions-League-Sieger nach München zum 1. Juli dieses Jahres eingetütet sei. Auch der 24-Jährige Lewandowski trieb seinen Wechsel voran. "Ich gehe davon aus, dass ich diesen Sommer zu meinem Wunschverein wechseln darf. Das wäre für alle Seiten das Beste", hatte er zuletzt erklärt.

Angst, dass Lewandowski aufgrund des geplatzten Wechsels nun seine Leistung nicht mehr bringt, haben die BVB-Bosse nicht. "Es gibt bei ihm jetzt vielleicht eine kleine Phase der Enttäuschung, danach wird er seine übliche Leistung abliefern – wie das ein Profi mit Charakter macht", sagte Watzke.  Lewandowski besitzt bei den Westfalen noch einen Vertrag bis Juni 2014 – danach kann er den Verein ablösefrei verlassen. Wäre er noch in diesem Sommer zum deutschen Meister gewechselt, hätte Dortmund eine Ablösesumme von rund 25 Millionen Euro kassiert. "Er besitzt einen Vertrag für die kommende Saison beim BVB, ohne Ausstiegsklausel. Dies haben die sportlich Verantwortlichen in Gesprächen mehrmals deutlich gemacht", hatte BVB-Präsident Reinhard Rauball im SID-Interview bereits in der vergangenen Woche erklärt.

Damit bleibt Mario Götze in diesem Jahr wohl der einzige Akteur, der die Schwarz-Gelben Richtung Triple-Sieger verlässt. Der Nationalspieler wechselt dank einer Ausstiegsklausel für 37 Millionen Euro von Dortmund nach München. Damit dürften auch die Personalplanungen in München überdacht werden. Der Abschied von Nationalstürmer Mario Gomez schien trotz seines Vertrags bis Juni 2016 beim Rekordmeister beschlossene Sache. "Die Tendenz bei Mario geht ganz klar dahin, dass er sich vom FC Bayern trennen wird", hatte sein Berater Uli Ferber erklärt.

Doch bisher hat der FC Bayern in Mario Mandzukic nur einen Angreifer für die kommende Saison unter Vertrag, die Gespräche mit Claudio Pizarro über einen neuen Einjahreskontrakt laufen. Daher werde es eine Freigabe für Gomez "nicht um jeden Preis" geben, wie Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zuletzt versicherte.

Lewandowski hatte auf seinen vorzeitigen Abgang gedrängt, doch der BVB ist nach den sportlichen Erfolgen der vergangenen Jahre auf die Ablösesumme nicht angewiesen – auch wenn der Spieler sich seine Zukunft anders vorgestellt hat. "Dortmund ist ein fantastischer Verein, den ich immer verehren werde. Für meine Zukunft wünsche ich mir jetzt aber eine neue Herausforderung", so Lewandowski. Damit stoppt der BVB einen Trend.

In den vergangenen Jahren haben die Dortmunder in Nuri Sahin (zu Real Madrid, mittlerweile wieder zurück) und Shinji Kagawa (zu Manchester United) schon vor Götze absolute Leistungsträger und Führungspersönlichkeiten verloren. Inzwischen steht die Borussia, der noch 2005 die Insolvenz drohte, wirtschaftlich wieder auf gesunden Füßen und kann sogar kräftig in neues Personal investieren. Angesichts von rund 70 Millionen Euro Champions-League-Einnahme in dieser Saison plus der Ablöse für Götze stehen mehr als 100 Millionen Euro zur Verfügung. Watzke hatte schon Großinvestionen in neue Spieler ("Wir werden Geld in die Hand nehmen, da wird einiges passieren") angekündigt.

 

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