Lewandowski lässt Europas Topstürmer staunen

München - Er ist tatsächlich ein Phänomen: Kein Spieler trifft so häufig, wie der derzeitige Führende der Bundesliga-Torschützenliste.
Zehn Treffer in EM-Quali und Liga, damit hat Robert Lewandowski bereits doppelt so oft getroffen, wie Weltfußballer Cristiano Ronaldo in beiden Wettbewerben, der jeweils fünf Mal einnetzte.
Die Zahl "zehn" ist auch maßgeblich für die letzten drei Spiele des Polen - hier erzielte er insgesamt zehn Tore.
Im Schnitt sehen die Zuschauer nach sechs gespielten Partien alle 43 Minuten einen Abschlusserfolg des Polen - ein europaweiter Spitzenwert.
Effektiver als Messi und Ronaldo zusammen
Bayern-Trainer Pep Guardiola weiß, was er an seinem Goalgetter hat: "Ich hoffe, dass er noch viele Tore für uns schießt." Während Lewandowski also einen absoluten Lauf hat, leiden einige Top-Torjäger in Europa unter Ladehemmung. Sergio "Kun" Agüero - Vorjahres-Torschützenkönig der Premier League - traf für Manchester City nach sieben Spieltagen erst ein einziges Mal.
Und selbst dem derzeit verletzten Lionel Messi gelangen in sechs Ligaspielen lediglich drei Treffer.
Konkurrenz aus der eigenen Liga
Besser als bei so manch anderem europäischen Stürmer läuft es beim Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang, der mit neun Torerfolgen knapp hinter dem polnischen Nationalspieler steht.
In 52 Jahren Bundesliga-Geschichte gab es laut "Sport1" kein besseres Duo. Im Vergleich des Sportsenders der beiden Angreifer ist Aubameyang schneller und etwas effektiver in der Chancenauswertung, sein Münchner Kontrahent jedoch passsicherer und zweikampfstärker.
Platz drei im Torranking belegt Lewandowskis Mannschaftskollege Thomas Müller mit sechs Toren.
Zehn Treffer in den ersten sieben Runden wie jetzt Lewandowski gelangen zuletzt Gerd Müller 1977. Pendant des Polen ist der Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang, der in jeder Liga-Saisonpartie traf und insgesamt neun Tore schoss.
Wie Lewandowski brachte es der Gabuner im Jahr 2015 auf 20 Ligatore. Aubameyang erzielte die letzten vier BVB-Treffer in Folge und glich in den letzten beiden Partien jeweils einen 0:1-Pausenrückstand aus.
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