Lewandowski: „Es wird von Spiel zu Spiel besser"

Robert Lewandowski schießt sich gegen Padeborn den Tor-Frust von der Seele. Beim 4:0- Sieg gegen den Aufsteiger zeigt der Neuzugang seine Klasse, mit einem sehenswerten Treffer.
Rainer Nachtwey |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Robert Lewandowski bezwingt Paderborns Schlussmann Lukas Kruse mit einem Gewaltschuss.
dpa Robert Lewandowski bezwingt Paderborns Schlussmann Lukas Kruse mit einem Gewaltschuss.

MÜNCHEN -  Ein kurzer Aufschrei, ein erlösender Jubel. Robert Lewandowski reckte die rechte Faust nach oben. Es waren zwar nur zwei Ligaspiele, drei Pflichtspiele mit dem Champions-League-Kracher gegen Manchester City, aber doch schien es eine Ewigkeit her zu sein, dass der Pole getroffen hatte.

Lesen Sie auch: Bayern gewinnt 4:0 gegen den SC Paderborn

Am Dienstagabend, 20.13 Uhr war es endlich wieder soweit. Und es war sein erstes Heimtor für den FC Bayern. Lewandowski lupfte den Ball über das ausgestreckte Bein des Gegenspielers, ein kurzer Blick Richtung Tor und dann zimmerte er mit Vollspann den Ball in den Kasten zum 2:0 seines FC Bayern gegen den SC Paderborn. SCP-Keeper Lukas Kruse brachte zwar noch die Fäuste dran, bei der Wucht des Lewandowski-Geschosses war er aber machtlos.

Nicht dass irgendeiner beim FC Bayern an ihm gezweifelt hätte. „Ich bin Roberts Leitungen sehr zufrieden“, sagte Trainer Pep Guardiola. Und Jérôme Boateng hatte mit Verweis auf die bis zum Paderborn-Spiel magere Torquote von fünf Toren aus vier Spielen bereits zuvor abgewiegelt: „Er ist ein Weltklasse-Stürmer und wird noch viele Tore schießen. An ihm liegt es nicht.“

Aber trotz des vielen Zuspruchs war Lewandowski die Erlösung nach dem zwischenzeitlichen 2:0 gegen den SC Paderborn sichtlich anzumerken. Umso mehr freute er sich über die Glückwünsche seiner Kollegen, die allesamt auf ihn zugstürmt waren. Jeder einzelne herzte ihn, drückte ihn an sich und sprach ihm gut zu.

363 Minuten hatte Lewandowski auf den Treffer warten müssen, seit dem Führungstor gegen Schalke. Trotz der Ladehemmung in den ersten Spielen und der fehlenden Bindung war der Pole optimistisch geblieben. „Ich fühle mich hier gut integriert“, sagte Lewandowski. „Es wird von Spiel zu Spiel besser.“

Gegen den in der Defensive überforderten Aufsteiger Paderborn schickte Guardiola zusätzlich Thomas Müller in die Spitze – zu Lewandowskis Unterstützung. Und es machte sich bezahlt. Der Goalgetter zeigte sich spielfreudig und befreit – so wie er es bereits in der Vorbereitung unter Beweis gestellt hatte.

Da hatte er bereits mit seinem genialen Lupfer-Tor beim Telekom Cup gegen Gladbach die Bayern-Fans verzückt. Vollauf glücklich war Lewandowski nach seinem zweiten Pflichtspiel-Tor im Bayern-Trikot seit seinem Wechsel von Borussia Dortmund dann aber doch nicht. In der 76. Minute musste er nach zahlreichen weiteren Torchancen, die er nicht zum zweiten Heimtor nutzen konnte, runter.

Grade die verpassten Gelegenheiten wurmten ihn. Aber nur kurz. Die Freude über das erste Tor nach 363 Minuten und die gute Leistung überwogen dann doch.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.