Lewandowski, de Ligt und Co.: FC Bayern steht vor richtungsweisenden Tagen

Die kommenden Tage werden für den FC Bayern richtungsweisend. Gleich mehrere Personalentscheidungen stehen an, auch die Causa Robert Lewandowski bleibt spannend.
von  Bernhard Lackner
In den nächsten Tagen kehren nach und nach die Spieler auf den Trainingsplatz zurück.
In den nächsten Tagen kehren nach und nach die Spieler auf den Trainingsplatz zurück. © IMAGO / Sven Simon

München - Seit dieser Woche herrscht endlich wieder Betrieb auf den Trainingsplätzen an der Säbener Straße. Am Montag nahmen die ersten Spieler das Training wieder auf, am Freitag wird ein Schwung Nationalspieler aus dem Sommer-Urlaub zurückkehren.

Als letztes nehmen am kommenden Dienstag noch einige Nationalspieler, die in der vergangenen Saison besonders viel Spielzeit hatten, die Arbeit wieder auf. Zu diesen zählt auch Robert Lewandowski.

Der polnische Nationalspieler, dessen öffentlicher Flirt mit dem FC Barcelona seit Wochen die Schlagzeilen bestimmt, weilt aktuell im Urlaub in Spanien und zeigt sich dabei betont gut gelaunt. Auf Social Media sieht man den zweimaligen Fifa-Weltfußballer mal zum Michael-Jackson-Klassiker "Billie Jean" tanzend auf einer Jacht, mal beim Tennis spielen mit Ex-Teamkollege Bastian Schweinsteiger und dessen Lebensgefährtin Ana Ivanovic.

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FC Bayern: Greift Robert Lewandowski tatsächlich zum Trainingsstreik?

Wie lange die gute Laune noch anhält, bleibt abzuwarten. Kommende Woche wird der Fokus von Fans und Beobachtern vor allem auf ihm liegen. Die Bayern-Bosse erwarten den Torgarant zum Trainingsauftakt, laut übereinstimmenden Medienberichten erwägt Lewandowski derweil sogar einen Streik, um seinen Wechselwunsch durchzudrücken.

Es wäre nach den teils drastischen Aussagen im Sommer ("Eine weitere gute Zusammenarbeit kann ich mir nicht vorstellen") die nächste Eskalationsstufe. Dass sich das Verhältnis zwischen Spieler und Klub im Falle eines Streiks noch irgendwie kitten lässt, scheint unwahrscheinlich.

Bericht: Bayern-Bosse wollen bald Klarheit bei Serge Gnabry

Doch nicht nur die Transfer-Posse um Lewandowski verspricht in den kommenden Tagen Spannung, demnächst stehen gleich mehrere wichtige Personalentscheidungen an. Auch bei Serge Gnabry etwa ist die Zukunft noch immer ungeklärt. Der Nationalspieler hat noch bis 2023 Vertrag, das bis dato letzte Angebot der Bayern für eine Verlängerung hat er bislang aber nicht angenommen. Verlängert er nicht, soll er noch im Sommer verkauft werden, um einen ablösefreien Abgang im nächsten Jahr zu verhindern.

Gnabry gehört zu den Spielern, die am Freitag ins Training einsteigen. Laut einem Bericht von "Sport1" wollen sich die Verantwortlichen der Bayern in den darauffolgenden Tagen noch einmal zu Vertragsgesprächen mit der Spielerseite zusammensetzen, um endlich Planungssicherheit zu haben. Die Münchner würden ihn gerne halten, Trainer Julian Nagelsmann gilt als Fan.

Chelsea bessert wohl Angebot für Bayern-Wunschspieler de Ligt nach

Auch in Sachen Neuzugänge könnte sich demnächst etwas tun beim Rekordmeister. Am Wochenende wurde das Interesse an Innenverteidiger Matthijs de Ligt von Juventus Turin bekannt. Laut "Sky" ist der Niederländer der Wunschkandidat als neuer Abwehrchef, auch der Spieler würde demnach am liebsten nach München wechseln.

Mit dem FC Chelsea haben die Bayern aber einen namhaften und vor allem zahlungskräftigen Konkurrenten im Werben um den 22-Jährigen. Nach dem Abgang von Antonio Rüdiger sind die Blues ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Organisator in der Abwehr. Die kolportierte Ablöseforderung von 80 Millionen wäre für Chelsea wohl deutlich leichter zu stemmen als für die Münchner.

Auch bei de Ligt könnte es in den kommenden Tagen Bewegung geben. Wie "goal.com" berichtet, wollen die Londoner noch am Mittwoch ein neues Angebot für den niederländischen Nationalspieler abgeben. Über die Höhe der Offerte ist nichts bekannt. Die Bayern hingegen wollen sich wohl nicht auf ein Wettbieten mit Chelsea einlassen und bauen auf den Willen des Spielers, nach München zu wollen.

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