Lewandowski: Besonderes Tor an besonderem Tag

Robert Lewandowski verzichtet nach seinem Treffer gegen Ex-Klub Borussia Dortmund auf ausgelassenen Jubel. Was der neue Stürmer des FC Bayern über seinen Treffer gegen die Ehemaligen sagt.
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Robert Lewandowski (l.) erzielte gegen Dortmund sein fünftes Saisontor.
dpa Robert Lewandowski (l.) erzielte gegen Dortmund sein fünftes Saisontor.

München – Er riss nur kurz die Arme in die Höhe, nahm sie dann mit einer fast schon entschuldigenden Geste herunter. Ein kurzer Schrei, eine Umarmung mit Arjen Robben, Abklatschen mit den Teamkollegen. Man kennt es mittlerweile ja. Ausgelassener Jubel bei Toren gegen den Ex-Klub – es gibt ihn nicht nicht mehr.

Auch Robert Lewandowski verzichtete aus Respekt darauf, als er in der 72. Minute zum 1:1 ausglich und seinen FC Bayern im deutschen Clasico gegen Borussia Dortmund nach langem Anrennen und unzähligen Chancen erlöste. Den von Neven Subotic abgewehrten Pass Franck Ribérys zimmerte der Pole flach ins rechte Eck. Dabei war es für Lewandowski kein normales Spiel, geschweige denn ein normaler Treffer. Das wollte der Stürmerstar auch gar nicht verleugnen. „Es war ein besonderes Tor. Das war auch kein Tag wie jeder andere für mich“, sagte Lewandowski. „Das erste Tor gegen den BVB ist ein besonderes.“

Dennoch – obwohl es ein besonderes Tor, ein besonderes Spiel, ein besonderer Tag für Lewandowski war, „am wichtigsten sind die drei Punkte“, führte der Torjäger nach seinem fünften Bundesliga-Treffer für den FC Bayern weiter aus. Und er wurde nicht müde es zu erwähnen. Immer wieder beendete er die Fragen mit der Aussage: „Aber am wichtigsten sind die drei Punkte.“ Dabei musste man zwischenzeitlich durchaus Bedenken haben, ob Lewandoswki überhaupt gegen seinen Ex-Klub treffen wollte. Aber nicht nur der ehemalige Dortmunder vergab reihenweise beste Einschussmöglichkeiten. „ Wir hatten die eine oder andere Torchance, die wir hätten nutzen sollen“, bemerkte auch der ehemalige Dortmunder Mario Götze. Anders als Lewandowski pfiffen ihn die BVB-Fans bei jeder Ballberührung aus.

20 Minuten vor dem Ausgleich hatte sich Lewandowski bereits eine Hundertprozentige geoten. Nach einer Flanke von Medhi Benatia nahm Lewandowski den Ball mit der Brust völlig unbedrängt mittig im Strafraum an, scheiterte aber an Roman Weidenfeller und dessen linken Fuß. „Auch wenn Dortmund in der Bundesliga derzeit keine gute Form hat. Wir wussten, wir müssen trotzdem Gas geben. Wir sind zufrieden“, sagte Lewandowski. Allerdings missfiel ihm auch die Leistung in den ersten 45 Minuten. „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Aber in der zweiten haben wir das geschafft.“Und sich belohnt. Mit drei Punkten – und einem Tor, einem besonderen. An keinem Tag wie jedem anderen.

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