Letztes Spiel im Oly: Elf Gründe fürs Frauenfinale
Im Olympiastadion trifft am Donnerstag im Endspiel der Champions League der 1. FFC Frankfurt auf Olympique Lyon. Warum Sie dieses Spiel nicht verpassen sollten, erklärt die AZ hier
München - Am Donnerstag rollt im Olympiastadion mal wieder der Ball. Um 18 Uhr (ARD und Eurosport live) steigt unterm Zeltdach das Champions-League-Finalspiel der Frauen, Rekordsieger 1. FFC Frankfurt trifft auf Titelverteidiger Olympique Lyon.
Und es wird auf jeden Fall mehr als nur das Vorspiel für das Männerfinale am Samstag. Elf Gründe der AZ-Redaktion, wieso man als Münchner zum Frauenfinale sollte:
Weil Frankfurt und Lyon wirklich die besten Mannschaften der Welt sind: Frankfurt gegen Lyon bei den Frauen ist so, als ob Barca und Real Madrid das Finale erreicht hätten. Lyon hat zum dritten Mal in Serie das Finale erreicht, Frankfurt ist mit drei Triumphen Rekordsieger. Frauenfußball auf höherem Niveau geht nicht.
Weil die Deutschen noch was gutzumachen haben gegen Lyon: Letztes Jahr besiegten die Französinnen Potsdam, Frankfurt kann sich nun revanchieren.
Weil es das letzte offizielle Spiel im Olympiastadion sein wird: Im Sommer kommt Kunstrasen ins Stadion, große Fußballspiele werden somit nicht mehr stattfinden können im „schönsten Stadion der Welt”, wie Paul Breitner das Oly nennt. „Ich bin immer noch genauso begeistert wie früher als Spieler, wenn ich da als heute als Zuschauer hingehe”, sagt er weiter.
Weil der Olympiapark das Wohnzimmer der Münchner Final-Woche ist: Schon am Mittwoch beginnt rund ums Oly das Champions-League-Festival mit Konzerten, Fußballcamps und dem Legendenspiel und dem großen Public-Viewing am Samstag.
Weil die Karten nur zwischen sieben und zehn Euro kosten: Bei solchen Preisen muss keinem schlecht werden.
Weil es ein Rekordspiel wird: 37.000 Tickets sind schon verkauft – so viele wie nie bei einem Frauenfinale.
Weil die WM 2011 in Augsburg und nicht in München war: Was kann Augsburg schon, was München nicht kann? Eben!
Weil Frauenfußball in München im Aufwind ist: Am Samstag gewannen die Frauen des FC Bayern zum ersten Mal den DFB-Pokal. Nächste Saison wechselt die Noch-Frankfurterin Gina Lewandowski zu Bayern – als Champions-League-Siegerin?
Weil Frankfurts Manager Siegfried Dietrich der Uli Hoeneß des Frauenfußballs ist: Und zudem auch so schön leiden und sich so schön freuen kann wie er.
Weil Lyon-Star Lotta Schelin auf deutsche Männer steht: Dies offenbarte die Schwedin schon letztes Jahr.
Weil am Donnerstag Vatertag ist: Womit könnte dieser Tag besser beendet werden als mit einem Fußballspiel?