Leon Goretzka ehrlich: Im Ruhrgebiet wird man vor München gewarnt
München - Zwei Tore hat Leon Goretzka in elf Bundesliga-Spielen für den FC Bayern bislang erzielt, dazu einen Assist gegeben. Der 23-Jährige findet sich fußballerisch Schritt für Schritt zurecht an der Säbener Straße.
Auch persönlich ist der deutsche Nationalspieler offenbar bereits in München angekommen – wie er nun in einem Interview erklärte. (Lesen Sie auch: Thiago wieder fit - Wie löst Kovac das Sechser-Problem?)
Goretzka hat sich schon in München eingelebt
"Im Ruhrgebiet wird man ja vor München gewarnt, dass hier alle die Nase etwas weiter hochtragen sollen, aber das kann ich nicht bestätigen", erzählte der Mittelfeldspieler im Gespräch mit "Sport 1": "Als ich hierher kam, habe ich auch keinen großen Kulturschock bekommen. Das liegt vielleicht auch an dem Viertel, in das ich gezogen bin. Dort gibt es keinen großen Unterschied zum Ruhrgebiet."
Welches Münchner Viertel er meinte, ließ Goretzka unbeantwortet. Etwa das vermeintliche Arbeiterviertel und die Löwen-Hochburg Giesing, wo man über den St.-Quirin-Platz in zehn Minuten an die Säbener laufen kann? Alles Spekulation!

Die Säbener Straße verlassen, zumindest als Angestellter, wird nach dieser Saison Arjen Robben – und vielleicht auch Franck Ribéry. Ein Umstand, der freilich auch Goretzka beschäftigt.
Robben-Abschied beschäftigt Goretzka
"Bevor ich zu Bayern ging, habe ich schon immer mit staunendem Auge zugeschaut, was die beiden da in den letzten zehn Jahren auf den Platz gezaubert haben. Das war schon absolute Weltklasse. Sie haben den Erfolg in den letzten zehn Jahren mitgebracht und garantiert. Für den deutschen Fußball ist es schade, Arjen und Franck vielleicht auch, dann nicht mehr auf dem Platz sehen zu können", sagte der Bayern-Youngster: "Aber in erster Linie sollten wir alle Dankbarkeit verspüren und ihm (Robben, d. Red.) als Mannschaft ein schönes letztes Jahr bescheren. Das hat er sich verdient."
Unter anderem ihm gehört nun die Zukunft beim deutschen Rekordmeister. Eine Situation, die Goretzka offensichtlich noch mehr anstachelt. "Meine größte Angst war immer, ungenutztes Potenzial zu besitzen", meinte er. "Daher werde ich immer nach dem Größten streben, um das Maximale herauszuholen."
So, wie es Robben jahrelang tat und noch tut. Nachdem auch der Routinier sich einst in München bestens einlebte.
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