Leipzig-Kapitän Orban für ein Spiel gesperrt

RB Leipzig muss ein Bundesliga-Spiel auf Willi Orban verzichten. Der Defensivspezialist wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes nach ihren Rote Karte vom Wochenende für eine Partie gesperrt.
Leipzig/München - RB Leipzigs Kapitän Willi Orban ist nach seiner Roten Karte im Meisterschaftsspiel beim FC Bayern für eine Partie gesperrt worden.
Das gab der sächsische Bundesligist am Montag bekannt. Der 24 Jahre alte Orban fehlt RB damit am kommenden Samstag im Heimspiel des Tabellendritten gegen den Tabellenvierten Hannover 96. Innenverteidiger Orban hatte am vergangenen Samstag in der elften Minute kurz vor dem Strafraum Bayerns Arjen Robben gefoult. Er hatte für die Notbremse die Rote Karte bekommen. Leipzig hatte die Partie in München 0:2 verloren.
Orban ist sich nicht sicher, ob die Karte überhaupt gerechtfertigt war. "Es war kein Foul", sagte er der Bild. "Und ich bin überzeugt, dass der Schiri erst nur Gelb geben wollte."
Als sich dann aber um Schiedsrichter Daniel Siebert herum ein rotes Rudel gebildet und der Schiri den Videobeweis angefordert habe, sei die Entscheidung eben anders ausgefallen. RB-Teamkollege Diego Demme sieht das anders: "Er ist letzter Mann, die Rote Karte ist vertretbar. Damit war das Spiel aber so gut wie entschieden."
Ein Spiel Sperre für Söyüncü und Zagadou
Caglar Söyüncü vom SC Freiburg war am Sonntag im Duell beim VfB Stuttgart (0:3) in der zwölften Spielminute wegen eines absichtlichen Handspiels vom Platz geflogen - und wurde vom DFB-Sportgericht ebenfalls für ein Spiel gesperrt. Der Türke kann damit nicht am Samstag gegen den FC Schalke 04 mitwirken. Die nach Ansicht des Videobeweises gefällte Entscheidung des Hamburger Schiedsrichters Tobias Stieler hatte aufseiten der Freiburger für Unmut gesorgt.
Dan-Axel Zagadou war in der 59. Minute des Spiels bei Hannover 96 (2:4) am vergangenen Samstag nach einer Notbremse vom Platz gestellt worden und wurde ebenfalls für ein Spiel gesperrt.
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