Legendäres Foto-Shooting beim FC Bayern: So haben Sie Müller und Pavlovic noch nie gesehen

München - So hat man Thomas Müller und Aleksandar Pavlovic noch nie gesehen: Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des FC Bayern am 27. Februar schlüpften die beiden Profis in den ersten Dress der Münchner von 1900 - mit Baumwollhemd, knielanger Hose und Lederstiefeln. Pavlovic hat zudem eine Schiebermütze auf.

"Also, ich denke, in den Klamotten könnte man schon spielen. Ich fühle mich jedenfalls nicht unwohl", sagt Müller im Bayern-Magazin "51" über das ungewöhnliche Outift und scherzt: "Die Hosen müssten jetzt nicht unbedingt übers Knie gehen, aber sie sind sehr luftig, und man kann sich gut drin bewegen. Vielleicht war die Länge beim Grätschen auch hilfreich, ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man damals überall auf feinstem Rasen spielen konnte."

Müller über Pavlovic: "Aleks' Weg ist vorgezeichnet, er bringt alles mit"
Müller und Pavlovic, die in der Bayern-Jugend groß wurden, spielen sich bei dem Dreh auch einen Original-Lederball zu. "Es ist wirklich nicht so schwierig, wie ich gedacht hätte", sagt Pavlovic. "Nur dass der Ball eine Schnürung hat, stört ein bisschen. Und ein bisschen hart ist er. Aber ansonsten geht es gar nicht schlecht. Ich könnte mir auch vorstellen, damit aufs Tor zu schießen."

Das wird er in Zukunft noch oft für den FC Bayern tun - freilich mit einem moderneren Ball. Pavlovic soll eines der Gesichter des Klubs werden. "Aleks' Weg ist vorgezeichnet, er bringt alles mit. Aber es kommt immer darauf an, was er aus seinen Möglichkeiten macht", sagt Müller. "Er darf sich nie ausruhen - das macht er aber auch nicht. Der FC Bayern war immer am stärksten, wenn Spieler, die im Verein groß geworden sind, die Richtung vorgegeben haben. Aleks kann ein wichtiger Faktor der nächsten Generation werden, auf jeden Fall."

So erklärt Müller das "Mia san mia"
Müller dient Pavlovic dabei als großes Vorbild. "Thomas ist einfach einzigartig, schon jetzt eine absolute Legende des Vereins, eine riesige Identifikationsfigur für jeden Fan und auch für mich als Spieler", schwärmt der Youngster. "Ich habe immer zu ihm hochgeschaut. Jetzt mit ihm gemeinsam auf dem Platz zu stehen, ist unglaublich. Ich bin sehr dankbar dafür. Er ist ein großes Vorbild. Mein Ziel ist es, hier auch mal zu einer Legende zu werden."
Dafür muss das "Mia san mia" innerhalb der Mannschaft weitergetragen werden. Aber was bedeutet der Griff eigentlich genau? "Er beschreibt den ureigenen Glauben an die eigene Stärke, an einen gewachsenen Zusammenhalt und diese tiefe, innere Überzeugung, dass man gemeinsam alles schaffen kann", erläutert Müller. "Beim FC Bayern ist diese Philosophie sicher ein Grundstein des Erfolgs, etabliert von der Generation um Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Gerd Müller und Sepp Maier."
Pavlovic soll den Weg fortführen.