Lauterbach: Corona-Infektion auch für Bayern-Star Kimmich "kein Pappenstiel"

Joshua Kimmich fällt nach seiner Corona-Infektion mindestens bis Januar aus. Für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ein Beweis dafür, dass die Erkrankung auch für durchtrainierte Top-Athleten keinesfalls zu unterschätzen ist.
von  AZ/dpa
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in der Vergangenheit immer wieder auf die Gefahren einer Corona-Infektion hingewiesen.
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in der Vergangenheit immer wieder auf die Gefahren einer Corona-Infektion hingewiesen. © Michael Kappeler/dpa

Berlin/München - Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Joshua Kimmich nach dessen Corona-Infektion eine gute Genesung gewünscht.

"Ich hoffe, dass er wieder vollständig gesund wird und im Nationalteam wirklich die Leistung wieder abrufen kann, die er immer abrufen konnte", sagte der SPD-Politiker am Freitag im TV-Sender "Bild". Lauterbach fügte hinzu: "So ein Fall zeigt natürlich, wie gefährlich die Infektion ist." Dies gelte auch, wenn man kerngesund und voll durchtrainiert sei. "Und trotzdem ist das kein Pappenstiel, wenn jemand wie Joshua Kimmich erkrankt."

Lauterbach will Kimmich keine Vorwürfe machen

Für einen Fußballer sei der Körper mehr oder weniger das wichtigste Kapital, sagte der Minister. Er hätte sich gewünscht, Kimmich hätte sich impfen lassen, dieser habe sich anders entschieden. "Ich glaube, dass es falsch ist, hier Vorwürfe zu machen."

Bayern-Profi Kimmich fällt sicher bis Jahresende aus. Er war ungeimpft und hatte sich vor mehr als zwei Wochen mit Corona infiziert. Wegen leichten Infiltrationen in der Lunge kann er aktuell noch nicht voll trainieren.

Unter einer leichten Infiltration der Lunge verstehen Intensivmediziner, dass die Bronchien oder die Lungenbläschen von dem Virus betroffen seien, aber die Einschränkungen der Lungenfunktion eher geringer ausfallen.

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