Lahm: „Wir haben unser Abwehrverhalten viel besser im Griff“

Die Bayern spielten in Stuttgart zum 13. Mail in dieser Saison zu Null, nur sieben Gegentreffer nach 19 Spielen sind Rekord
STUTTGART - Der Blick auf die Tabelle hat immer etwas Unheimliches. 48:7-Tore steht da beim FC Bayern nach 19 Spieltagen. Nur sieben (!) Gegentreffer, 13-mal zu Null. Der Schlüssel: „Wir lassen wenig Torchancen zu“, sagt Philipp Lahm, „der VfB hatte in der ersten Halbzeit eine, in der zweiten kaum eine.“ Macht höchstens 1,5. Zu wenig, um die Bayern zu beeindrucken.
Und auf Dauer vielleicht genug, um die Rückrunde ohne Gegentor zu bleiben, wovon Bastian Schweinsteiger träumt. „Wir haben das Abwehrverhalten, für das wir oft kritisiert wurden, viel besser im Griff“, meint Lahm. Klar, dass er als Verteidiger das hervorhebt. Doch auch Thomas Müller, nun schon zehnfacher Torschütze, lobte die Defensivarbeit: „Wir sind sehr stabil, haben wieder zu Null gespielt. Das ist das Wichtigste.“ Die Arbeit von Jupp Heynckes fruchtet. Hinten dicht, vorne eiskalt. Der Zu-Null-Meister.
Die „Grundordnung“, die Heynckes hervorhob, macht die Musik und die Punkte. Daraus ergibt sich, laut Heynckes: „Wenn wir defensiv gut stehen und die Mannschaft spielfreudig ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Treffer fällt. Das hat man heute wieder gesehen.“ So war es. Und wenn Torhüter Manuel Neuer dann auch noch der Innenpfosten wie nach Harniks Kopfball (34.) zur Seite steht – ja, was soll dann noch passieren?
Vielleicht sollte Mainz am kommenden Samstag bestenfalls ein 0:0 anpeilen.