Kurt gibt Debüt: „Er muss singen und tanzen“

Sinan Kurt gibt gegen Hertha BSC sein Debüt auf der Bundesliga-Bühne. Philipp Lahm zeigt sich von dessen Leistung wenig überrascht, Matthias Sammer verlangt noch mehr.
von  rn
Sinan Kurt (l.) wechselte im August von Gladbach zum FC Bayern.
Sinan Kurt (l.) wechselte im August von Gladbach zum FC Bayern. © GES-Sportfoto/Augenklick

München – Die Personaldecke ist beim FC Bayern wieder einmal sehr dünn. Zwar standen Trainer Pep Guardiola 18 mehr oder weniger gesunde Spieler zur Verfügung, aber es überraschte dann doch nicht, dass der Coach wieder einmal Gianluca Gaudino gegen Hertha BSC brachte. Dabei ist der Spross des ehemaligen Bundesliga-Profis Maurizio Gaudino erst 18 Jahre alt.

Für Aufsehen sorgte dagegen der Einsatz eines anderen 18-Jährigen. Sinan Kurt kam in der zweiten Hälfte zu seinem Bundesliga-Debüt. Der Neuzugang von Borussia Mönchengladbach – für einen Millionenbetrag verpflichtet – ersetzte ausgerechnet den anderen Teenager, eben Gaudino. Zunächst auf Sicherheit bemüht, traute sich der Linksfuß im Verlauf des Spiels mehr und mehr zu. „Glückwunsch zum ersten Bundesliga-Spiel. Dass er ein Talent ist, hat man heute gesehen“, sagte Kapitän Philipp Lahm.

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Zunächst auf Rechtsaußen, wechselte er im Laufe der zweiten 45 Minuten immer wieder mit Mario Götze die Seiten, ehe er nach der Auswechslung Götzes auf dem linken Flügel seine Position fand. In seinen 45 Minuten Einsatzzeit kam er sogar auf mehr Ballkontakte als Thomas Müller, leistete sich nur zwei Fehlpässe und durfte sogar eine Ecke ausführen. „Jetzt muss er singen und tanzen“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer nach dem geglückten Debüt des Youngsters mit einem Augenzwinkern.

In den nächsten Bundesligaspielen dürfte Kurt noch mehr Gelegenheit zum Singen und Tanzen bekommen, wenn Guardiola seinen Stars eine Pause gönnt, so wie gegen Hertha.

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