Kritik am FC Bayern: Carlo Ancelotti mit Seitenhieben gegen seinen Ex-Klub

Vor seiner Rückkehr nach Paris mit dem SSC Neapel kann sich der frühere Bayern-Trainer Carlo Ancelotti einen deutlichen Seitenhieb in Richtung München nicht verkneifen. Auf der Pressekonferenz spricht der Italiener Klartext.
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Ehemaliger Trainer des FC Bayern: Carlo Ancelotti.
Thibault Camus/AP/dpa Ehemaliger Trainer des FC Bayern: Carlo Ancelotti.

Paris - Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Paris Saint-Germain hat Carlo Ancelotti, mittlerweile Trainer des SSC Neapel, den FC Bayern deutlich kritisiert.

Der Hintergrund: Vor rund einem Jahr musste Ancelotti, damals noch Coach bei den Münchnern, seine Sachen packen. Ausschlaggebender Punkt der unrühmlichen Trennung war eine blamable 0:3-Niederlage in der Champions League. Gegen? Genau! Paris Saint-Germain.

Bei seiner Rückkehr in die französische Hauptstadt hat der 59-Jährige also nochmal über den deutschen Rekordmeister gesprochen. Die Frage, ob er nun wegen des erneuten Duells gegen den französischen Spitzenklub ein schlechtes Gefühl habe, verneint er klar. "Meine Stimmung hat sich sehr geändert seit letztem Jahr und meinem letzten Besuch in Paris. Letztes Jahr, als ich hier herkam, haben mich bei Bayern nur vier, fünf Spieler unterstützt. Jetzt habe ich das Vertrauen der Spieler und des ganzen Vereins in Neapel."

Rumms, das hat gesessen! Wer die fünf Spieler waren, sagte Ancelotti allerdings nicht.

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Ancelotti: Alte Probleme beim FC Bayern sind noch da

Doch damit nicht genug – kurz darauf folgten weitere Seitenhiebe auf den früheren Arbeitgeber. Während Ancelotti die Entwicklung von PSG unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel positiv sieht, ist das beim FC Bayern seiner Meinung nicht ganz der Fall. "PSG hat sich verändert, den Trainer gewechselt. Bei den Bayern hat sich nichts geändert, die Probleme von vor einem Jahr sind immer noch da, was ich so höre."

Auch hier wird Ancelotti (leider) nicht konkreter. Es ist allerdings gut möglich, dass er mit dieser Aussage auch die Polter-Pressekonferenz der Bayern-Bosse von vergangenem Freitag meint. Karl-Heinz Rummenigge, Uli Hoeneß und Hasan Salihamidzic holten an der Säbener Straße zu einem Rundumschlag gegen Medien, TV-Experten und Ex-Spieler aus.

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Ancelotti mit Neapel im Aufwind

Der FC Bayern trennte sich im vergangenen Jahr, nach nur 15 Monaten, von Ancelotti. Gepasst hat es nicht wirklich: Ancelotti fehlte die Unterstützung von Mannschaft und Verein, daneben sollen sich etliche Spieler wegen seines zu laschen Trainings beschwert haben.

In der Champions League hat Neapel die "Todesgruppe" erwischt – in der Gruppe geht es neben Paris-Saint Germain auch gegen den Vorjahresfinalisten FC Liverpool und Außenseiter FK Roter Stern Belgrad. Derzeit stehen die Italiener mit vier Punkten aus zwei Spielen an der Tabellenspitze. Auch in der Liga sieht es gut aus, dort befindet sich Ancelotti mit seinem Team auf Platz zwei – lediglich vier Punkte hinter Juventus Turin.

Derzeit läuft es also für den Italiener bei seinem neuen Klub. Doch die Pressekonferenz von Dienstag zeigt: Ancelotti hat das schmerzliche Ende seiner Zeit beim FC Bayern nicht vergessen.

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