Krisenstimmung beim FC Bayern München nach dem 2:2 bei Eintracht Frankfurt

Frankfurt am Main, München - Das dritte Pflichtspiel hintereinander ohne Sieg und der mäßige Auftritt beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt vermiesen dem FC Bayern die Stimmung. Karl-Heinz Rummenigge forderte von seinen Spielern wütend eine andere Einstellung, Trainer Carlo Ancelotti räumte Fehler ein. Es herrscht so langsam Krisenstimmung in München. "So, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, war das nicht Bayern München", schimpfte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. Trotz Überzahl kassierten die Münchner spät den Ausgleich, Verfolger Köln rückte in der Tabelle bis auf zwei Zähler heran.
Was Rummenigge nach dem 2:2 in Frankfurt sagte: Fragen und Antworten
Herr Rummenigge, 2:2 bei Eintracht Frankfurt. Das war das dritte Spiel ohne in Folge für den FC Bayern. Wie besorgt sind Sie?
Das war nicht Bayern München in der ersten Halbzeit, so kann man nicht auftreten. Das war nicht akzeptabel, man muss mit einer anderen Einstellung auf den Platz gehen.
Das sind deutliche Worte. Warum?
Man muss hin und wieder den Finger in die Wunde legen, wenn eine Wunde da ist. Man muss im Prinzip zufrieden sein, dass wir einen Punkt mitgenommen haben, so wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind.
Was werfen Sie Ihrer Mannschaft konkret vor?
Da waren ein paar Spieler dabei, die haben noch nicht realisiert, dass wir auch in den letzten Jahren hier hin und wieder Probleme hatten. Wir müssen uns darauf einstellen, dass gegen uns nicht alle von Anfang an die weiße Fahne hissen.
Was muss sich bis zum anstehenden Champions-League-Spiel gegen die PSV Eindhoven am Mittwoch ändern?
Wir müssen schnell eine andere Gangart zeigen, schon am Mittwoch. Sonst werden wir Probleme haben.
Liegt es vielleicht auch daran, dass das Gefüge noch nicht so eingespielt ist?
Das hat nichts damit zu tun. Natürlich haben viele Spieler gefehlt, die verletzt sind. Aber wir haben einen so breiten und qualitativ so hochwertigen Kader. Wir brauchen da keine Entschuldigung und müssen den Fehler bei uns selbst suchen. Den haben wir gemacht. Das Schöne ist, dass in der Tabelle nichts passiert ist.