Krafts Kampf gegen das Rensing-Syndrom

Nachwuchskeeper Thomas Kraft überzeugte beim Supercup gegen Schalke - und will "es besser machen" als Michael Rensing.
von  Abendzeitung
Gute Partie beim Supercup: Thomas Kraft.
Gute Partie beim Supercup: Thomas Kraft. © sampics/Augenklick

AUGSBURG - Nachwuchskeeper Thomas Kraft überzeugte beim Supercup gegen Schalke - und will "es besser machen" als Michael Rensing.

Bis Samstag kannte Trainer Louis van Gaal Thomas Kraft vor allem als Feldspieler. Wegen des Urlaubs der WM-Helden musste der Keeper zuletzt im Training oft in der Abwehr aushelfen. Am Samstag aber durfte er beim Supercup-Sieg erstmals bei den Profis im Tor spielen. Van Gaal wollte den 22-Jährigen in einem „hochwertigen Spiel“ ausprobieren. Das Experiment glückte. Kraft wurde mit guten Paraden – er fischte einen Raul-Kopfball raus – neben Müller und Klose zum Matchwinner.

Dennoch weiß er, dass vorerst die Bank sein Stammplatz ist. „Das ist okay – für diese Saison“, sagt Kraft, der bislang 97 Mal in der Amateurmannschaft ran durfte, „denn irgendwann möchte ich Bundesliga spielen.“ Ein neuer Michael Rensing – er wartete ewig auf die Kahn-Nachfolge, ist nun vereinslos – will Kraft nicht sein: „Es kann auch bei mir so laufen, aber ich gehe nicht davon aus! Ich versuche, es besser zu machen.“ fil

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.