Konkurrenzkampf: Tore als Kampfansage

Mit Javi Martínez wird es eng in der Zentrale. Edeljoker oder Bank? Welche Chancen Luiz Gustavo, Toni Kroos und Co. haben. Der AZ-Check
Florian Bogner |
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Mit Javi Martínez wird es eng in der Zentrale. Edeljoker oder Bank? Welche Chancen Luiz Gustavo, Toni Kroos und Co. haben. Der AZ-Check

Manchmal braucht man einfach einen Tritt in den Allerwertesten. In den seltensten Fällen kostet dieser allerdings 40 Millionen Euro. Fakt ist: Seit Javi Martínez beim FC Bayern weilt, ist die Luft im Mittelfeld noch dünner geworden. Toni Kroos, Thomas Müller und Luiz Gustavo reagierten auf den gestiegenen Konkurrenzdruck beim Kantersieg gegen den VfB Stuttgart auf die passendste aller Arten: sie schossen Tore. Klare Ansage aller Beteiligten: kampflos geben wir nicht auf. „Ich bin anderthalb Jahre hier und hatte jeden Tag Druck, ich bin’s gewohnt“, sagte Gustavo ebenso trocken, wie er gegen Stuttgart aus 30 Metern abgezogen hatte.

Fürs Erste können sich die Vereinsgranden zurücklehnen: ihre Rechnung – mehr Konkurrenz = mehr Leistung – ist vorerst aufgegangen. „Es könnte sein, dass das die paar Prozent bringt, die uns letztes Jahr fehlten“, meinte auch Torwart Manuel Neuer.

Doch wie groß sind die Chancen aller Beteiligten, überhaupt noch zu Einsätzen zu kommen? Der AZ-Check:

 


 

Toni Kroos: Grundsätzlich mit dem Selbstverständnis eines Spielmachers ausgestattet, dem Uli Hoeneß einst die Nummer zehn freihalten wollte. Vorteil: kann sowohl auf der „Zehn“ als auch auf der „Sechs“ spielen. Durch Martínez wird Kroos nun aber auf die Offensive oder die Backup-Rolle für Schweinsteiger beschränkt.

Prognose: wird öfter auf der Bank sitzen als im lieb ist.

 


 

Luiz Gustavo: Trotz Tor gegen Stuttgart erster Streichkandidat für Martínez. Muss am Aufbauspiel feilen, ist erste Option, wenn’s ums Ergebnis-Halten geht. „Ich bin ruhig. Ich mache meine Arbeit“, sagt er. Verlässlicher Typ.

Prognose: Edeljoker

 


 

Thomas Müller: Indirekt Leidtragender des Martínez-Transfers, weil Kroos ihm nun im Nacken sitzt. Müller hat allerdings die Lockerheit früherer Tage zurück. „So lange ich die leichten Beine weiter habe, freue ich mich. Ansonsten mache ich mir keinen Kopf“, sagt er.

Prognose: Wie bei van Gaal – Müller spielt immer.

 


 

Anatolij Tymoshchuk: Der Angeschmierte – muss für ein Startelfeinsatz schon auf drei, vier Verletzte hoffen. Fühlt sich in München aber wohl, verwarf Wechselabsichten.

Prognose: neuer Pranjic.

 

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