Kloses Tritt ins Schlagloch - Jetzt muss er unters Messer

MÜNCHEN - Miroslav Klose muss wegen seiner Sprunggelenks- verletzung operiert werden und fällt zumindest für die nächste Bundesliga-Partie des FC Bayern München sowie die zwei Länderspiele der DFB-Auswahl aus.
Miroslav Klose hatte es sofort geahnt. „Ich bin in ein Schlagloch getreten. Da ist was kaputt. Es hat nur noch gekracht. Ich konnte nicht mehr stehen“, sagte der Stürmer nach dem 3:0 der Bayern in Bochum. Der Stürmer war ausgerechnet bei seinem 50. Spiel für die Bayern Mitte der ersten Halbzeit im unebenen Bochumer Rasens hängen geblieben und hatte das Feld nur aufgestützt verlassen können.
Am Sonntag wurde Kloses Verdacht zur üblen Gewissheit. Der Stürmer, der zuletzt sieben Tore in den letzten acht Spielen erzielt hatte, muss operiert werden und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Mannschaftsarzt Rüdiger Degwert diagnostizierte beim Nationalspieler einen Riss in der Sehnenführung im rechten Sprunggelenk.
Trainer Jürgen Klinsmann, der am Samstag noch trotz Kloses Vorahnung gehofft hatte, dass „es doch nicht so schlimm ist“, reagierte geschockt auf die Diagnose. „Das ist natürlich ein herber Schlag, eine bittere Nachricht", sagte er. „Wir können jetzt nur hoffen, dass die Operation gut verläuft und Miro danach schnell wieder auf die Beine kommt."
Schließlich könnte nun ein ernsthaftes Problem auf ihn zukommen. Luca Toni hat noch immer Schmerzen an der Achillessehne, ob er bis zum nächsten Spiel fit wird steht noch in den Sternen. Zudem haben die Bayern die Winterleihgabe Landon Donovan letzte Woche wieder nach Los Angeles komplimentiert, Lukas Podolski schien mit der Rolle als Alleinunterhalter im Sturm schon in Bochum überfordert und Jose Ernesto Sosa taugt höchstens zur hängenden Spitze. Als Alternativen bleiben Klinsmann nur die Vertragsamateure Thomas Müller, der immerhin schon in der Champions League beim 7:1 gegen Lissabon traf und Dennis Yilmaz. fil