Klinsmann: "Wir stehen vor neuer Epoche"
Knapp zwei Wochen vor seinem ersten Pflichtspiel als Bayern-Trainer hat Jürgen Klinsmann den Fans des in einem offenen Brief den Start in eine neue Zeit angekündigt und "begeisternden" Fußball versprochen.
„Jetzt stehen wir vor einer neuen Epoche und wir müssen diese großartige Tradition des Vereins mit den modernen Anforderungen verknüpfen. Wenn wir uns dauerhaft in der europäischen Spitze etablieren wollen, müssen wir Einiges verändern, ohne Liebgewordenes zu verlassen“, schrieb der neue Bayern-Trainer in dem auf der Internetseite des Vereins veröffentlichten Schriftstück.
„Ich kann nicht versprechen, dass wir mit diesen Veränderungen gleich die Champions League gewinnen. Aber ich bin mir sicher, dass wir was verändern müssen, wenn wir die Champions League wieder gewinnen wollen“, führte Klinsmann, der am Mittwoch 44 Jahre alt wurde, aus. Man müsse den „Anforderungen im neuen Hochleistungsfußball“ gerecht werden, aber auch die „Traditionen ausbauen“. An diesem Donnerstag (12.30 Uhr/N24) bestreitet er mit seinem Team ein Testspiel bei den Urawa Red Diamonds.
Rund einen Monat nach Beginn seines Dienstes an der Säbener Straße und knapp zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal bei Rot-Weiß Erfurt, war es Klinsmann „wichtig“, sich direkt beim Vereins-Anhang vorzustellen. „Ich bin ungeheuer stolz, Trainer dieses Vereins zu sein und ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam Einiges bewegen werden.“ Zu seinen obersten Prinzipien gehöre, dass der Verein Sorge trage, dass die Fans immer stolz auf den Club seien.
„Auch deshalb wollen wir eine neue Form der Begeisterung schaffen: Wir wollen schnell und aggressiv spielen, wir wollen das Spiel beherrschen und dominieren, wir wollen Tore erzielen“, schrieb Klinsmann. Mit einer ähnlichen Philosophie hatte er bei seinem Amtsantritt als Bundestrainer vor vier Jahren eine neue Begeisterung für die DFB-Elf geweckt. „Es wird ganz schnell die Zeit kommen, da wird in der Allianz Arena der Funke von Euch und von den Spielern auf dem Rasen auch auf die anderen Zuschauer überspringen.“ (dpa)