Klinsmann lobt Hoffenheim, Rummenigge rüffelt Poldi
Jürgen Klinsmann lobt die TSG 1899, Bastian Schweinsteiger freut sich über mehr Verantwortung sowie Geld und Karl-Heinz Rummenigge kritisiert mal wieder Lukas Podolski.
In aller Munde ist Sensations-Herbstmeister 1899 Hoffenheim, dem Klinsmann sogar in Europa viel zutraut. „Die Hoffenheimer werden uns bestimmt in die Champions League begleiten. Die Mannschaft hat bereits internationales Format“, sagte Klinsmann in der Bild-Zeitung.
Der 44-Jährige erklärte weiter, er sei „traurig“, dass aus England und Spanien vier sowie aus Italien drei Klubs das Achtelfinale der Champions League erreicht haben, „und wir stehen als einzige Deutsche da“. Dass diese Bilanz allein auf geringere TV-Einnahmen zurückzuführen sei, hält Klinsmann für „zu einfach“. „Villareal, Lissabon oder Athen, die alle weitergekommen sind, haben auch keine Super-Stars“, sagte der Bayern-Trainer: „Wir haben in Deutschland einfach Aufholbedarf, müssen intensiver arbeiten. Fitness ist die Basis, um mithalten zu können.“ Die Begeisterung in den Stadien, vor allem bei den Kindern, sei „Weltspitze“, meinte Klinsmann, „aber auf dem Rasen müssen wir einfach mehr tun“.
Schweinsteiger: Mit Gehalt gelockt
Unterdessen hat Bastian Schweinsteiger seine Vertragsverlängerung mit dem Vertrauen der Vereinsspitze und dem künftigen Gehalt begründet. „Ich habe einfach das volle Vertrauen gemerkt, das hat mich beeindruckt, und Bayern hat mir, wenn ich ehrlich bin, auch keine finanziellen Argumente gelassen, den Verein zu wechseln“, sagte Schweinsteiger der Süddeutschen Zeitung.
Am Montag hatte der Rekordmeister die Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages bis zum 30. Juni 2012 verkündet. Der 24 Jahre alte Schweinsteiger will nun die Champions League gewinnen: `Das ist für mich das größte Ziel – ich will nicht zwanzig Mal deutscher Meister werden, sondern endlich mal diesen Pokal nach München holen."
Rummenigge kritisiert Poldi
Abermals Kritik muss sich derweil Lukas Podolski von Karl-Heinz Rummenigge anhören. „Was mir nicht gefällt, ist seine Einstellung. Wenn ich bei Bayern München spiele und die Chance habe, mich dort durchzusetzen, dann tue ich einfach alles dafür“, sagte der Vorstands-Chef gegenüber Sport1: „Er vermittelt seit Monaten den Eindruck, als drehe es sich bei ihm nur noch um einen Vereinswechsel beziehungsweise eine Rückkehr zum 1. FC Köln.“
Für Rummenigge macht Podolski einen großen Fehler. „Seien wir mal ehrlich: Das ist doch ein Karriererückschritt. Aber es ist sein Leben und seine Entscheidung. Wir haben deshalb ja auch signalisiert, dass er, wenn wir ein akzeptables Angebot bekommen, im Sommer wechseln kann“, sagte Rummenigge.