Klaus Fischer: FC Bayern droht nach Lewandowski-Aus ein Leistungsabfall
München - Dem FC Bayern München droht nach Ansicht des früheren Bundesliga-Stürmers Klaus Fischer durch den Ausfall von Weltfußballer Robert Lewandowski ein Leistungsknick.
Dessen Verletzung sei eine sportliche Katastrophe, schrieb der 71-Jährige in seiner Experten-Kolumne im Fachmagazin "Kicker" (Donnerstag). "Das Spiel in Leipzig wird dadurch richtig heikel für Bayern. Eine Niederlage könnte in Verbindung mit dem Ausfall des Top-Torjägers zu einem Knacks führen", urteilte Fischer.
Fischer: Bayern wird ohne Lewandowski defensiver auftreten
Lewandowski hatte sich im WM-Qualifikationsspiel Polen gegen Andorra eine Knieverletzung zugezogen und wird nach Angaben des FC Bayern München vier Wochen ausfallen. Fehlen wird der Pole damit nicht nur im Bundesliga-Topspiel des Spitzenreiters am Samstag bei Verfolger RB Leipzig (18.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker), sondern auch im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am kommenden Mittwoch gegen Paris Saint-Germain.
Er könne sich vorstellen, dass wegen des Fehlens von Lewandowski die Münchner in Leipzig defensiver als gewohnt auftreten. "Möglichst wenig Risiko einzugehen, könnte eine sinnvolle Überlegung sein. Denn ein Remis wäre unter den veränderten Voraussetzungen Gold wert", befand Fischer.
Nach Ansicht des früheren Stürmers, der 268 Bundesliga-Tore erzielt hatte und kürzlich von Lewandowski (271) auf Platz drei der besten Torjäger verdrängt wurde, könnte nun auch der Rekord von Gerd Müller Bestand haben. Bis zu seiner Verletzung war Lewandowski mit 35 Treffern nach 26 Spieltagen auf Kurs, die 40 Saisontore von Müller aus der Spielzeit 1971/1972 zu übertreffen. "Jetzt wird es eng", befand Fischer.