Klassiker der Rekorde: Für Bayern geht es gegen Werder um einige Bestmarken

FC Bayern gegen Werder, schon zum 109. Mal: Kein Duell gab es in der Bundesliga häufiger. Flick und einige Stars stehen vor einem Jubiläum. Von der Form seines Teams ist der Coach "total begeistert".
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Lieblingsgegner: Robert Lewandowski hat gegen Werder Bremen bereits 18-mal getroffen.
Lieblingsgegner: Robert Lewandowski hat gegen Werder Bremen bereits 18-mal getroffen. © imago images/Poolfoto

München - Bayern gegen Gladbach? Zweifellos das Top-Duell der siebziger Jahre. Bayern gegen Dortmund? Unbestritten der "deutsche Clásico" der Gegenwart. Doch der wahre Klassiker der Bundesliga ist ein anderer, er steigt an diesem Samstag (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) in der Allianz Arena: FC Bayern gegen Werder Bremen, der Evergreen gegen die Grün-Weißen.

Bereits zum 109. Mal treffen beide Klubs aufeinander, keine Paarung gab es in der Liga-Historie häufiger. Und kein Gegner lag dem FC Bayern in der jüngeren Vergangenheit besser: 19 Siege holten die Münchner seit 2011 in Folge - Rekord! Nun soll Nummer 20 folgen. "Sie haben kaum Nationalspieler abgegeben und sich daher zwei Wochen auf das Spiel vorbereitet", sagte Bayern-Trainer Hansi Flick über Werder und warnte pflichtbewusst: "Die Mannschaft wird taktisch gut eingestellt sein und uns das Leben schwermachen."

Dennoch: Flick hat einen Sieg fest eingeplant, denn auch für ihn ist es eine besondere Partie. Die AZ erklärt, welche Bestmarken und Jubiläen anstehen. Der Klassiker der Rekorde.

Trainer-Jubiläum

Zum 50. Mal sitzt Flick als Cheftrainer auf der Bayern-Bank, 45 Siege hat sein Team bislang gefeiert. Natürlich: Rekord! Wenig deutet darauf hin, dass die Bilanz gegen Werder geschwächt wird - trotz der Länderspiel-Belastungen und der Nachwehen des 0:6 für die deutschen Nationalspieler. Er sei am Freitag im Abschlusstraining "total begeistert von der Intensität und Qualität" gewesen, berichtete Flick: "Das war so nicht zu erwarten."

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Für den Coach sollen nach den ersten 50 Spielen noch viele weitere beim FC Bayern folgen. Eine mögliche Nachfolge von Joachim Löw als Bundestrainer ist derzeit kein Thema. "Ich lebe im Hier und Heute. Deswegen sind diese Dinge viel zu weit weg für mich, um mir da überhaupt Gedanken zu machen", sagte Flick.

Neuers Jagd auf Kahns Torlos-Rekord

Nach sechs Gegentreffern gegen Spanien würde Bayerns Torhüter und Kapitän Manuel Neuer in seinem 400. Bayern-Pflichtspiel gerne zum 196. Mal ohne Gegentor bleiben - und damit den Bayern-Rekord von Vorstand Oliver Kahn einstellen.

Das sollte möglich sein. Werder stellt mit neun Toren in sieben Liga-Spielen nicht gerade einen furchteinflößenden Angriff. Zum Vergleich: Bayern hat bereits 27 Mal getroffen.

Dauerbrenner im Mittelfeld

Neben Joshua Kimmich fehlt Flick gegen Werder auch Corentin Tolisso, der verletzt von der französischen Nationalmannschaft zurückkam. Im Mittelfeld ist deshalb Leon Goretzka der Boss, er könnte seinen 100. Bundesliga-Sieg einfahren. Falls Javi Martínez an Goretzkas Seite spielen darf, absolviert er sein 250. Pflichtspiel für die Münchner.

Schnappt sich Lewandowski den Müller-Rekord?

Nur drei Tore noch - dann hat Robert Lewandowski die Marke von 250 Bundesliga-Toren erreicht. Vor ihm liegen nur Klaus Fischer (268 Treffer) und Gerd Müller (365). Apropos Müller: Die Bayern-Legende erzielte insgesamt 19 Tore gegen Werder, Lewandowski 18. Er könnte gleichziehen oder sogar einen neuen Rekord aufstellen.

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Mit Bestmarken kennt sich auch Thomas Müller aus. Der Angreifer hat in 21 Duellen mit Werder nie verloren, das kann sonst kein Spieler vorweisen. Einen anderen, inoffiziellen Titel hat Müller ebenfalls inne: Er ist wohl der lauteste Spieler, den die Liga je hervorgebracht hat. "Wenn Thomas Müller in der Mannschaft ist, hat man Schwierigkeiten, die anderen zu hören", sagte Flick mit einem Schmunzeln. Aber nicht zuletzt deshalb ist "Spielertrainer" Müller so wichtig für Bayern.

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