Kimmich-Wechsel? Die Option Pep

Joshua Kimmich ist über seine Reservistenrolle beim FC Bayern unglücklich, jetzt lockt angeblich Ex-Coach Guardiola – mit einem Angebot über 46 Millionen Euro. Wie plant Bayern-Coach Ancelotti?
Maximilian Koch |
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Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola (links) und sein talentierter Schützling Joshua Kimmich.
firo/Augenklick Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola (links) und sein talentierter Schützling Joshua Kimmich.

Wie Umbruch auf Englisch geht? Einfach bei Pep Guardiola und Manchester City nachfragen!

Nach dem unerwarteten Aus im Champions-League-Achtelfinale gegen den AS Monaco wird sich der englische Topklub im Sommer wohl (fast) komplett neu aufstellen. Wie der seriöse „Guardian“ berichtet, umfasst Guardiolas Streichliste nicht weniger als 18 (!) Spieler. Gleichzeitig stehen dem Ex-Coach des FC Bayern angeblich 170 Millionen Euro für neue Spieler zur Verfügung. Laut „Sun“ ist ein Bayern-Spieler Transferziel Nummer eins: Joshua Kimmich.

Umgerechnet 46 Millionen Euro soll Kimmich seinem Ex-Trainer wert sein, das würde beinahe seinem doppelten Marktwert entsprechen (25 Millionen laut transfermarkt.de). Guardiola und Kimmich – das klingt auf den ersten Blick plausibel. Der Katalane war einst entscheidend daran beteiligt, dass Kimmich 2015 zu den Bayern gewechselt ist. Guardiola hatte den jetzt 22-Jährigen bei Spielen von RB Leipzig beobachtet und sich schnell in den Youngster „verliebt“, wie es Leipzigs Manager Ralf Rangnick einmal ausdrückte.

Kimmichs Entwicklung zum Stammspieler hakt

Bei den Bayern wurde aus der Schwärmerei tiefe Zuneigung – und Vertrauen: Pep setzte konstant auf Kimmich, ließ ihn 25 Mal in der Startelf und sogar als Innenverteidiger ran. „Er ist fast mein Sohn“, sagte Guardiola über den Youngster. Kimmich relativierte seinerseits im AZ-Interview: „Diesen Vater-Sohn-Spruch hat er ja aus der Emotion heraus gesagt. Aber er hat mir letzte Saison schon weitergeholfen, ein besserer Spieler zu werden.“

Und in dieser Saison? Hakt Kimmichs Entwicklung zum Stammspieler – zumindest seit dem Jahreswechsel. Vor der Partie bei Borussia Mönchengladbach (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet) kam der EM-Teilnehmer nur dreimal von Beginn an zum Einsatz, auf der Rechtsverteidiger-Position erhielt Rafinha stets den Vorzug, wenn Kapitän Philipp Lahm mal fehlte. „Ich bin darüber nicht glücklich, das ist nicht zufriedenstellend und auch nicht mein Anspruch“, sagte Kimmich zuletzt ziemlich frustriert über seine Reservistenrolle. In der Hinrunde hatte er noch regelmäßig gespielt – und sogar sieben Tore erzielt.

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Lukas Podolski, der sich in seiner Bayern-Zeit zwischen 2006 und 2009 nicht durchsetzen konnte, riet Kimmich zuletzt schon zum Wechsel. Man müsse manchmal „einen Schritt zurück machen, um wieder Anlauf zu nehmen“, schrieb Poldi in seiner Kolumne für „Fußball Bild“. Neben einer Leihe zu Ex-Klub RB Leipzig brachte Podolski auch einen Wechsel nach England ins Spiel. Zu Manchester City. Zieht Kimmich die Option Pep?

Der Youngster hat sich zu einem möglichen Abschied bislang nicht geäußert – sein Klub hingegen schon. „Wir haben Großes vor mit ihm in der Zukunft. Er wird, das ist ziemlich klar, bei uns Nachfolger von Philipp Lahm“, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bei Sky Sport News HD: „Ab der nächsten Saison hat er dann gesicherte Einsatzminuten. So jedenfalls plant es Ancelotti.“

Fraglich ist nur, warum Ancelotti ihn dann jetzt nicht auf dieser Position testet. 15 Mal stand Kimmich 2016/17 in der Startformation, nur zweimal als Rechtsverteidiger, meist im zentralen Mittelfeld. Dabei ist Kimmich in der Nationalmannschaft rechts hinten gesetzt. Die Chance für Pep, der Kimmichs Vielseitigkeit schätzt? Nach AZ-Informationen standen er und Kimmich nach der Trennung im Sommer nicht in Kontakt. Damit es so bleibt, braucht es wohl eine klare Absprache zwischen Ancelotti und Kimmich über den Plan für die neue Saison.

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