Kevin-Prince Boateng: "Bruderliebe" verhinderte Wechsel zum FC Bayern

Jérôme Boateng feierte beim FC Bayern große Erfolge. Beinahe hätte er diese gemeinsam mit seinem Halbruder Kevin-Prince Boateng zelebrieren können, doch ein Wechsel des Deutsch-Ghanaer scheiterte aus einem kuriosem Grund.
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Hermann Gerland wollte den jungen Kevin-Prince Boateng nach München locken.
Hermann Gerland wollte den jungen Kevin-Prince Boateng nach München locken. © imago images/Contrast

München - Im Sommer 2011 wechselte Jérôme Boateng (33) von Manchester City zum FC Bayern. In den zehn Jahren beim deutschen Rekordmeister gewann der 33-jährige Abwehrspieler alle Titel, die es auf europäischer Vereinsebene zu gewinnen gab. 

All das ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass der Innenverteidiger beinahe mit seine Halbbruder Kevin-Prince Boateng in München gespielt hätte. Doch der Transfer des ehemaligen ghanaischen Nationalspielers scheiterte aus einem kuriosen Grund.

Gerland wollte Kevin Prince Boateng zum FC Bayern locken

In der DAZN-Doku "Underground of Berlin" wird enthüllt, dass Hermann Gerland einst Kevin-Prince Boateng nach München locken wollte.

Gerland, der damals als Trainer der Bayern-Amateure aktiv war, fiel das Talent des jungen Kevin-Prince Boateng auf, der im Trikot von Hertha BSC  auf sich aufmerksam machte. 

"Er hatte Anlangen zu einem absoluten Weltstar", erinnert sich der "Tiger" und begann damit, bei Uli Hoeneß Werbung für den jungen Offensivspieler zu betreiben. "Da habe ich den Uli angerufen und habe gesagt: 'Du Uli, wir müssen Kevin-Prince Boateng holen'", schilderte Gerland in der Dokumentation.

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Doch ein Wechsel des Deutsch-Ghanaers nach München war sehr schnell vom Tisch. "Dann hat er mich gefragt: 'Wo spielt er denn?' Dann habe ich gesagt: 'Na, bei Hertha.'

Daraufhin hat er gesagt: "Das geht nicht, da ist mein Bruder Manager", erklärt Gerland den kuriosen Grund, weshalb Kevin-Prince Boateng nicht zum FC Bayern wechselte.

Uli Hoeneß' "Bruderliebe" verhinderte Boateng-Wechsel nach München

Dieter Hoeneß war von 1995 bis 2009 Präsident bei Hertha BSC und die Loyalität und "Bruderliebe" von Uli verhinderte einen Transfer von Boateng zum deutschen Rekordmeister. Dem gelang später bei den Profis der Berliner der Durchbruch, bevor er im Sommer 2007 nach England zu Tottenham Hotspur wechselte.

Was folgte, war eine langjährige Karriere in fünf europäischen Ligen, darunter unter anderem beim AC Mailand, dem FC Barcelona, dem FC Portsmouth, Besiktas Istanbul sowie in der Bundesliga bei Borussia Dortmund, Schalke 04 und Eintracht Frankfurt.

Mittlerweile lässt der nun 34-Jährige seine Karriere bei seinem Jugendverein Hertha BSC ausklingen

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Radio Pähl am 20.02.2022 08:17 Uhr / Bewertung:

    Wenigstens dieser Kelch ist an uns vorüber gegangen!

  • katzenkoeter am 20.02.2022 07:58 Uhr / Bewertung:

    Seht Ihr, Uli Hoeneß ist eben doch ein absolut lupenreiner Ehrenmann.

  • Südstern7 am 19.02.2022 21:28 Uhr / Bewertung:

    Man sollte nicht alles glauben, was so verbreitet wird.
    Die Geschichte, dass der Hermann dem Uli den Prince empfahl glaube ich gerne, aber ... "Wo spielt der denn?", soll der Hoeneß den Gerland gefragt haben. Na, ich weiß net ... Das wusste sogar meine Oma. Stimmt zwar nicht, die Geschichte mit der Fachkenntnis meiner Oma, ist aber auch eine schöne Pointe, oder? zwinkern

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