"Keine Dankbarkeit, keinen Charakter": Matthäus schießt nach Abgang gegen Ex-Bayern-Star

Anfang Juli wechselte Lucas Hernández vom FC Bayern nach Paris. Nun hat Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus gegen den Franzosen nachgetreten – und das mehr als deutlich.
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Lothar Matthäus kritisiert Lucas Hernández nach seinen Abgang vom FC Bayern scharf.
Lothar Matthäus kritisiert Lucas Hernández nach seinen Abgang vom FC Bayern scharf. © Augenklick/GES-Sportfoto

München - Nach seinem Kreuzbandriss bei der WM in Katar standen die Zeichen bei Lucas Hernández und dem FC Bayern lange auf Verlängerung. Doch dann kam ein lukratives Angebot aus Paris, das den Verteidiger zum Umdenken bewegte.

Schließlich wechselte Hernández für 45 Millionen Euro zum französischen Hauptstadtklub. Anschließend begründete der 27-Jährige den Tapetenwechsel in der "L'Equipe" mit folgenden Worten: "Ich wollte in ein Land zurückkehren, in dem ich mich wohler und zu Hause fühle."

Matthäus über Hernández: "Hat keine Dankbarkeit gezeigt"

Nun hat sich Lothar Matthäus zum Hernández-Abgang geäußert und nochmal kräftig nachgetreten. "Ich habe schon vor mehreren Monaten gesagt: Wenn Hernández ein Angebot bekommt, dann gilt für mich der alte Spruch von Reiner Calmund: 'Briefmarke auf den Hintern und weg damit'", sagte der ehemalige Spieler des FC Bayern und jetzige Sky-Experte gegenüber der "Bild".

Lucas Hernández bestritt für den FC Bayern wettbewerbsübergreifend 107 Partien.

Damit nicht genug, Matthäus polterte weiter: "Hernández hat keine Dankbarkeit gezeigt, keinen Charakter. Hätte er dem FC Bayern dienen wollen, dann hätte er nach den vergangenen vier Jahren mit all den Problemen auf und neben dem Platz voller Demut einen neuen Vertrag unterschreiben müssen. Hernández ist für mich das Paradebeispiel für fehlenden Charakter."

Damit spielte der 62-Jährige vor allem darauf an, dass die Münchner dem französischen Nationalspieler trotz zahlreicher Verletzungen immer wieder den Rücken gestärkt und ihm auch eine Vertragsverlängerung angeboten hatten.

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FC Bayern: Matthäus schwärmt von Neuzugang Kim

Im selben Atemzug betonte Matthäus, dass der Abgang von Hernández kein großer Verlust für den deutschen Rekordmeister sei, da der FC Bayern mit Kim Min-jae bereits einen Top-Nachfolger gefunden habe: "Kim ist ein Abwehrspieler, der dazwischenhaut. Er wurde zum besten Verteidiger der Serie A gewählt, also in einer Liga, in der die Defensive sehr dominant ist. Kim zeigt seine Klasse, ist präsent bei Zweikämpfen, Kopfbällen und hat eine gute Geschwindigkeit. Zudem ist er selten verletzt."

Auch hier konnte sich der ehemalige Weltfußballer einen kleinen Seitenhieb gegen Hernández nicht verkneifen. "Kim wird Hernández schnell vergessen machen", so Matthäus. Erste Anzeichen dessen konnte der Südkoreaner beim 1:0-Testspielsieg des FC Bayern gegen Kawasaki Frontale zeigen. Trotz Abstimmungsschwierigkeiten bewies Kim seine Zweikampf-Robustheit. Daran gilt es nun anzuknüpfen.

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5 Kommentare
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  • HansD am 31.07.2023 10:08 Uhr / Bewertung:

    Da redet einer der sich Kritik bezügl. fehlendem Charakter nicht erlauben sollte. Einer der die letzten Jahre teilweise sehr Fragwürdige Kommentare zum FCB abgibt. Ein Wichtigtuer vor dem Herrn. Außerdem: Hat Hernandez den FCB verklagt oder ein gewisser L.M.?

  • KUMMUC am 30.07.2023 19:40 Uhr / Bewertung:

    Hernandez hat genau soviel Charakter und Dankbarkeit wie Sabitzer, einfach peinlich und gut, dass diese Personen weg sind.

  • Der Pipopax am 30.07.2023 13:44 Uhr / Bewertung:

    Fussballspieler weltweit wechseln ständig hin und her und das tun sie garantiert nicht, weil sie den Verein so sehr lieben. Was der Loddar hier will ist nicht zu verstehen. Dachte er, dass wer zu Bayern München wechselt, sich so sehr mit dem Verein zu identifizieren hat als wäre es eine Liebesbeziehung? Bis auf Müller und ein paar wenige Eigengewächse, würde jeder im Team wechseln, wenn er sich einen Vorteil davon versprechen würde.

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