"Keine Angst": Carl Zeiss Jena vor dem Pokalkracher

Am Freitag trifft der FC Bayern im DFB-Pokal auf Regionalligist Carl Zeiss Jena. Die Thüringer wissen schon, was sie erwartet gegen den Rekordmeister. Jena-Coach Zimmermann warnt vor dem Duell gegen einen übermächtigen Gegner.
von  sid
Carl-Zeiss Jena ist heiß auf die erste Runde im DFB-Pokal gegen den FC Bayern.
Carl-Zeiss Jena ist heiß auf die erste Runde im DFB-Pokal gegen den FC Bayern. © dpa

München/Jena - Regionalligist Carl Zeiss Jena geht zwar mit Vorfreude, aber auch viel Respekt in das Pokalduell mit Rekordmeister Bayern München.

"Wir können uns schon einmal darauf einstellen, dass wir nicht oft den Ball haben werden. Das gelingt ganz anderen Mannschaften nicht", sagte Trainer Mark Zimmermann der Ostthüringer Zeitung vor dem Erstrundenspiel am Freitag (20.45 Uhrim AZ-Liveticker).

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Der Coach des Viertligisten verfolgte am Sonntag den Sieg der Münchner im Supercup bei Borussia Dortmund (2:0) und sprach von einer "ganz besonderen Spielbeobachtung vor einer tollen Kulisse". Sportlich wartet auf den dreimaligen DDR-Meister aus Thüringen eine komplizierte Aufgabe: "Ich weiß nur, dass es gegen die Bayern ganz schwer wird. Sie werden sicherlich mit der gleichen Elf gegen uns spielen, mit der sie Borussia Dortmund geschlagen haben."

"Keine Angst"

Allerdings solle sein junges Team vor Manuel Neuer, Robert Lewandowski und Co. nicht in Ehrfurcht erstarren. "Wir müssen gut organisiert spielen und dürfen keine Angst vor den Weltklasse-Spielern haben", forderte der frühere Bundesliga- und Zweitligaprofi Zimmermann: "Die Jungs sollen Vertrauen in sich haben."

Jena, Europapokalfinalist von 1981, erwartet im Ernst-Abbe-Sportfeld gegen den Cup-Titelverteidiger die Rekordkulisse von 18.800 Zuschauern. Während das für den noch unbesiegten Tabellenführer der Regionalliga Nordost eine beeindruckende Kulisse ist, wird es für die Münchner um Trainer Carlo Ancelotti nichts Besonderes. "Nein, dass die Bayern Angst vor uns haben, hat noch keiner gesagt. Kommt vielleicht im Laufe der Woche noch", sagte Zimmermann und lachte.

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Mit Pokal-Überraschungen kennt sich Jena allerdings aus: 2008 schaffte es der damalige Zweitligist sensationell bis ins Halbfinale und verlor dort erst bei Borussia Dortmund (0:3). Im Vorjahr warf der Traditionsklub in der ersten Runde Bundesligist Hamburger SV raus (3:2 n.V.), scheiterte aber in der zweiten Runde am VfB Stuttgart (0:2).

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