"Kein Wechselwunsch": Sven Mislintat bleibt beim BVB
München - Die Bayern müssen den Abgang von "Superauge" Michael Reschke kompensieren – der Technische Direktor war für etliche Top-Transfers der letzten Jahre verantwortlich, darunter unter anderem Joshua Kimmich und Arturo Vidal.
Jetzt ist Reschke Manager beim VfB Stuttgart, die Münchner müssen sich also nach einem Ersatz umsehen. Einen möglichen Nachfolger scheinen sie laut kicker in Kaderplaner Sven Mislintat von Borussia Dortmund gefunden zu haben – das berichtete das Fachmagazin Anfang der Woche. Doch Präsident Uli Hoeneß stellt klar: "Wir suchen einen Scout, der dann Hasan (Salihamidžiæ, neuer Sportdirektor, d. Red) zuarbeitet - keinen Technischen Direktor."
Egal ob Technischer Direktor, Chef-Scout oder Kaderplaner – die Bayern wollen Mislintat wohl nach München locken. Doch daraus wird offenbar nichts – Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc nahm möglichen Verhandlungen sofort den Wind aus den Segeln: "Wir haben mit Sven Mislintat eine klare Vereinbarung und erst vor wenigen Monaten seinen Vertrag bis 2021 verlängert. Ich habe keine Lust, in jeder Transferperiode darüber zu sprechen", sagte er gegenüber dem kicker. Des Weiteren haben Mislintat "keinen Wechselwunsch" geäußert – für Zorc ist die Sache also erledigt.
Zorc "irritiert" über Bayern-Vorgehen
Was ihn allerdings stört, ist das Vorgehen des deutschen Rekordmeisters. Zorc sei "etwas irritiert", dass die Bayern Kontakt mit Mislintat aufgenommen haben sollen, ohne zuvor mit dem BVB zu sprechen. Es sieht danach aus, als ob sich der deutsche Rekordmeister anderweitig nach einem neuen "Superauge" umsehen muss.
Lesen Sie auch: Bewegung beim FC Bayern - Der Mia-san-mia-Spagat