Katar-Protest: Bayerns Jahreshauptversammlung wird spannend

Fans wollen neuen Vertragsabschluss mit dem WM-Gastgeber von 2022 verhindern.
von  AZ
Sportvorstand Hasan Salihamidzic (l.) und Vorstandsboss Oliver Kahn.
Sportvorstand Hasan Salihamidzic (l.) und Vorstandsboss Oliver Kahn. © IMAGO / Xinhua

München Der FC Bayern kann sich auf eine lebhafte Jahreshauptversammlung am 25. November einstellen. Eine breitere Front der Fans macht gegen den umstrittenen Sponsoring-Deal ihres Herzensklubs mit Qatar Airways mobil. Über einen Antrag, der am Freitag beim Verein einging, sollen derartige Geschäfte künftig ausgeschlossen werden.

Die Jahreshauptversammlung ist am 25. November

"Wir wollen präventive Maßnahmen ergreifen, um einen neuen Abschluss zu verhindern", sagte Initiator Michael Ott. Katar, WM-Gastgeber 2022, stehe für massive Menschenrechtsverletzungen, zudem gebe es schwere Vorwürfe von Korruption im Sport, hieß es in einer Mitteilung der kritischen Anhänger. Der FC Bayern helfe mit der Zusammenarbeit mit einem Staatsunternehmen aktiv dabei, "von den Missständen abzulenken" und "ein modernes, weltoffenes Bild von dem Land zu verbreiten".

Katar stehe für massive Menschenrechtsverletzungen

Unangetastet bleiben sollten nach dem Willen der Initiatoren die jährlichen Trainingslager in dem Golfstaat. Diese böten "zumindest theoretisch die Möglichkeit zur kritischen Kommunikation - wenn man sie denn wahrnehme", hieß es.

Der FC Bayern hat sein Engagement im Wüstenstaat vielfach verteidigt. Nur über einen Dialog mit den Machthabern vor Ort könnten Veränderungen erzielt werden, hieß es stets.

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