Kapitän vor Comeback: Manuel Neuer bekommt vom FC Bayern den maximalen Vertrauensbeweis

München - Hat die Leidenszeit von Manuel Neuer (37) am kommenden Samstag endlich ein Ende? 343 Tage wird es dann her sein, dass der Keeper letztmals beim FC Bayern zwischen den Pfosten stand. An jenem 12. November setzten sich die Münchner mit 2:0 beim FC Schalke 04 durch und verabschiedeten sich in die WM-Pause. Für Neuer sollte die Saison auf Klubebene aufgrund seines Unterschenkelbruchs Ende Dezember damit schon beendet sein.
Manuel Neuer genießt beim FC Bayern noch immer einen Sonderstatus
Nun, fast ein Jahr später, steht die Rückkehr des 37-Jährigen bevor. Nach monatelanger Maloche in der Reha könnte der gebürtige Gelsenkirchener beim Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) endlich sein Comeback geben. Laut einem Bericht des "kicker" wird er vom Trainerteam und den Ärzten womöglich die Freigabe für einen Einsatz gegen die Rheinhessen erhalten.
Die Entscheidung, ob er gegen Mainz, oder doch erst in einer der darauffolgenden Partien gegen Galatasaray oder Darmstadt 98 zurückkehrt, obliegt demnach aber Neuer selbst. Ein Fakt, der Neuers die Sonderstellung, die Neuer noch immer beim Rekordmeister genießt, deutlich unterstreicht.
Bericht: Der FC Bayern will mit Manuel Neuer wohl noch in diesem Jahr verlängern
Ohnehin scheint man bei den Bayern trotz seines fahrlässigen und folgeschweren Skiausflugs noch immer höchstes Vertrauen in den mehrfachen Welttorhüter zu haben. Noch immer ist völlig unklar, auf welchem Niveau er zwischen die Pfosten zurückkehren wird. Dennoch sah man im Sommer von einer Verpflichtung eines starken Ersatzmannes ab und verpflichtete stattdessen in Daniel Peretz (23) einen Perspektivspieler, als Neuer-Vertreter darf sich seitdem Sven Ulreich (35) beweisen.
Doch damit nicht genug: Trotz aller sportlichen Ungewissheit planen die Bayern-Bosse den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit ihrem Kapitän zu verlängern, laut "kicker" sollen die ersten Gespräche noch vor Jahresende stattfinden. Ein großer Vertrauensbeweis für den 37-Jährigen, der mit den Bayern unter anderem zwei Mal die Champions League zu.
Auch Thomas Müller soll beim FC Bayern verlängern – wie geht es mit Choupo-Moting weiter?
Neuer, der sich selbst noch mehrere Jahre auf höchstem Niveau zutraut, ist derweil nicht der einzige Routinier, dessen Vertrag nächstes Jahr ausläuft. Auch die Arbeitspapiere von Thomas Müller (34) , Eric Maxim Choupo-Moting (34) und Bouna Sarr (31) sind nur bis zum 30. Juni 2024 datiert.
Bei Müller, der aktuell mit der deutschen Nationalmannschaft in den USA weilt, deutet vieles auf eine Verlängerung hin. Der Angreifer ist zwar nicht mehr unumstrittener Stammspieler, nimmt seine Rolle als Back-Up aber bislang klaglos an und ist mit seiner enormen Erfahrung extrem wichtig für die Kabine. Ist er bereit, dies weiter zu tun, dürfte eine Verlängerung nur Formsache sein.
Anders sieht es dagegen bei Choupo-Moting aus. Auch verletzungsbedingt hat sich sein Status im Vergleich zur Vorsaison, als er für die Bayern regelmäßig traf, deutlich geändert. Mittlerweile hat ihm Youngster Mathys Tel (18) den Rang abgelaufen. Dass Choupo-Moting über die Saison hinaus beim Rekordmeister bleibt, scheint eher unwahrscheinlich. Selbiges gilt für Sarr, den Bayern schon seit Jahren von der Payroll bekommen will. Er wird den Rekordmeister definitiv verlassen.