Kantersieg gegen Werder - Juve kann kommen

Werder Bremen ist für den FC Bayern München kein Maßstab mehr. Beim 5:0 gegen den einstigen Rivalen kann sich der deutsche Rekordmeister für die große Prüfung in der Königsklasse gegen Juventus Turin einspielen. Ein Weltmeister gibt nach fünf Monaten sein Comeback.
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Nach dem 5:0-Sieg gegen Werder Bremen sind die Bayern bereit für Juventus Turin.
dpa Nach dem 5:0-Sieg gegen Werder Bremen sind die Bayern bereit für Juventus Turin.

München - Mit Rückkehrer Mario Götze hat der FC Bayern München vor der großen Champions-League-Aufgabe gegen Juventus Turin souverän Titelkurs in der Fußball-Bundesliga gehalten. Im 100. Duell mit dem SV Werder Bremen feierte der Tabellenführer am Samstagabend beim 5:0 (2:0) den 49. Sieg gegen den ehemals großen Nord-Rivalen. Die Münchner Überlegenheit drückte sich im Ergebnis nur ansatzweise aus.

Mit seinem ersten Bundesligator nach etwas mehr als zwei Jahren stellte der Spanier Thiago schon in der 9. Minute die Weichen auf Sieg für die Bayern. In der Schlussminute sorgte er auch für den Schlusspunkt. Die Bayern erhöhten mindestens bis Sonntag den Vorsprung auf den Tabellenzweiten Borussia Dortmund auf acht Punkte. Weltmeister Thomas Müller (31./65.) legte vor 75 000 Zuschauern seine Saisontore 18 und 19 nach. Der eingewechselte Robert Lewandowski konnte sein Bundesliga-Trefferkonto in der 86. Minute noch auf 24 schrauben.

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Die abstiegsbedrohten Bremer waren ohne den leicht verletzten Torjäger Claudio Pizarro sowie Leistungsträger wie Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic, die sich für die Partie gegen den Rekordmeister absichtlich Gelbsperren eingehandelt hatten, total überfordert.

Bayern-Coach Pep Guardiola hatte das Achtelfinal-Rückspiel gegen Juve am kommenden Mittwoch bei der Personalauswahl im Hinterkopf. Arjen Robben stand gar nicht im Kader. Lewandowski kam erst spät für Doppeltorschütze Müller. Arturo Vidal und Douglas Costa saßen zur Schonung 90 Minuten auf der Bank.

Dafür durfte fünf Monate nach seiner schweren Oberschenkelverletzung Götze endlich sein Comeback feiern. Der 23-Jährige fügte sich gut ein. Er wirkte spritzig und hätte mit einem platzierten Schuss fast das 2:0 erzielt. Werder-Torwart Felix Wiedwald hielt glänzend (24.). Nach 54 Minuten, zwei Torschüssen und 48 Ballaktionen verließ Götze den Rasen. Guardiola umarmte den Rückkehrer am Spielfeldrand.

Götze stand natürlich im Blickpunkt, aber die größten Akzente setzten andere. Etwa Youngster Kingsley Coman: Der schnelle Franzose narrte auf dem rechten Flügel seinen überforderten Gegenspieler Santiago Garcia und bereitete mit forschen Dribblings und präzisen Flanken die ersten beiden Treffer von Thiago und Müller wunderbar vor.

Auch wenn Werder versuchte, in der Defensive massiert zu stehen, fanden die Bayern immer wieder Räume zum Kombinieren. Weitere Tore blieben zunächst aus, unter anderem vergab Franck Ribéry eine gute Kopfballchance (45.+1). Werders beste Möglichkeit hatte Kapitän Jannik Vestergaard, dessen Kopfball nach einer Ecke beim Stand von 0:0 zu zentral auf Nationaltorhüter Manuel Neuer flog (7.).

Die Trainingsspielform Angriff gegen Abwehr ging nach der Pause weiter. Der starke Thiago, der sich für ein Juve-Startticket empfahl, knallte den Ball an die Latte (48.), Coman scheiterte an Wiedwald (49.), den er bei einer anschließenden Großchance anschoss (61.). Besser machte es Müller, der nach einem von Wiedwald abgewehrten Volleyschuss von Ribéry im Nachsetzen zum 3:0 erfolgreich war. Lewandowski traf zum 4:0, Thiago setzte noch einen drauf. Kurz zuvor hatte Alaba den Pfosten getroffen.

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