Kampf um die Co-Trainer zwischen dem FC Bayern und dem DFB

München - Nun, da mit Bald-Bundestrainer Hansi Flick endlich alles offiziell und die Saison des FC Bayern vorbei ist, hat das Werben um die wichtigsten Mitarbeiter so richtig Fahrt aufgenommen.
Während Miroslav Klose (42) nach dem einen Jahr als Assistent von Flick in eine leitende Position drängt (Fortuna Düsseldorf hat Interesse, den ehemaligen Weltklassestürmer als Cheftrainer zu verpflichten), entbrannte ein Wettstreit um "Fitness-Chef" Prof. Dr. Holger Broich (46), und Danny Röhl (32), seit August 2019 an der Säbener Straße und letzte Saison vom Videoanalysten zum Co-Trainer aufgestiegen.
Schon Heynckes schwärmte von Broich: "Holger ist Gold wert"
Broich, einst von Jupp Heynckes ("Holger ist Gold wert, einer meiner wichtigsten Mitarbeiter") beim FC Bayern integriert, leitet die Abteilung Fitness, sein offizieller Titel: Wissenschaftlicher Leiter & Leiter Fitness.
Seit 2014 ist der gebürtige Meppener bei Bayern, zuvor arbeitete er unter Heynckes in Leverkusen (2003-14). Sein Vertrag ist unbefristet, er genießt im Verein hohes Ansehen, da er mit den Physiotherapeuten und den Mannschaftsärzten bestens eingespielt ist.

Der künftige Cheftrainer Julian Nagelsmann hat sich bereits mit ihm ausgetauscht, aber da ist auch eine Anfrage des DFB. Broich könnte die Leitung der Akademie übernehmen. Tendenz: Er bleibt bei Bayern.
Bayerns Co-Trainer Röhl ist in der Branche sehr begehrt
Schwieriger ist die Gemengelage bei Röhl, der in der Branche sehr begehrt ist. Sowohl die Bayern um Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Nagelsmann als auch Flick bzw. DFB-Direktor Oliver Bierhoff buhlen um ihn. Im Grunde kann es sich Röhl, der 2010 als Oberliga-Kicker nach einer Kreuzbandverletzung seine eigene Laufbahn früh beenden musste, aussuchen.

Der gebürtige Zwickauer, der erst in der Akademie und dann im Trainerstab der Profis von RB Leipzig arbeitete, sammelte unter Teammanager Ralph Hasenhüttl beim FC Southampton bereits Erfahrungen in der Premier League. Dem "Kicker" sagte Röhl: "Es ist alles offen. Beide Seiten senden positive Signale." Der Kampf um die Co-Trainer läuft.