Justizminister Eisenreich warnt gewaltbereite Fans in der Allianz-Arena

75.000 Zuschauer pilgern regelmäßig zu den Spielen vom FC Bayern in die Allianz-Arena. Unter ihnen sind oft auch gewaltbereite Fans. Justizminister Eisenreich warnt potenzielle Gewalttäter Sport jetzt vorab.
AZ/dpa |
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Georg Eisenreich spricht bei einer Pressekonferenz.
Georg Eisenreich spricht bei einer Pressekonferenz. © Tobias Hase/dpa/Archivbild

München – Zumindest in dieser Statistik hatte das Coronavirus einen positiven Einfluss. Die Fußball-Gewalt ist in den vergangenen beiden Jahren zurückgegangen. Jetzt warnt Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) potenzielle Stadion-Straftäter. "Gewalttäter und Hooligans sind in unseren Stadien unerwünscht", sagte der Minister. Ob sie seinen Bitten folgen werden?

Ein Rückgang der Straftaten im Stadion

Im Jahr 2020 und 2021 hatte es wegen der Coronabeschränkungen sehr viel weniger Straftaten in den Stadien gegeben als im letzten Jahr vor der Pandemie: 2021 hatte die Münchner Staatsanwaltschaft 84 Ermittlungsverfahren eingeleitet. 2020 waren es 81 gewesen, 2019 dagegen 353. Der Großteil davon bei Spielen in der Allianz-Arena. Eine logische Erklärung: In der Coronazeit wurden anfangs Spiele ohne Zuschauer ausgetragen.

Ein Staatsanwalt ist immer in der Allianz-Arena

In der Allianz-Arena ist laut Eisenreich grundsätzlich mindestens ein Staatsanwalt vor Ort präsent.  Bei Spielen mit erhöhtem Sicherheitsrisiko auch im Grünwalder Stadion und im Sportpark in Unterhaching.

Georg Eisenreich spricht bei einer Pressekonferenz.
Georg Eisenreich spricht bei einer Pressekonferenz. © Tobias Hase/dpa/Archivbild

"Wer Straftaten im und um das Stadion herum begeht, muss wissen: Unser Stadion-Staatsanwalt ist vor Ort und zeigt Straftätern die Rote Karte", sagte der Justizminister im Fußball-Sprech.

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Typische Stadion-Straftaten können wieder zunehmen

"Typische Straftaten" im Stadion sind laut Eisenreich Schlägereien, Angriffe auf Polizisten, Beleidigungen oder auch Hausfriedensbruch, wenn mit Stadionverbot belegte Fans trotzdem kommen. "Mir ist wichtig, dass die Zuschauer in München Spiele gefahrlos genießen können", sagte Eisenreich.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • MaxlH am 14.09.2022 13:09 Uhr / Bewertung:

    Schon gut, dass der FCB nicht für die Polizeikosten aufkommen muss, sondern besser 100 Millionen Euro in 3 Jahren an den Scheichclub in Liverpool überweist.

  • KUMMUC am 14.09.2022 01:27 Uhr / Bewertung:

    Na dann hoffe ich mal, dass endlich die Ultras mit ihrer Pyro aus dem Verkehr gezogen werden und die Allianz Arena nie mehr betreten dürfen. Die Kameras sollten doch beste Bilder bieten.

  • MichiK am 14.09.2022 15:11 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von KUMMUC

    Oft ist aber ein Problem, dass die Ultras so feig sind und ihr Gesicht vermummen.
    Und ja, für mich haben Verstöße gegen Gesetze, Verordnungen und Hausordnungen im Rahmen eines Fußballspiels nichts mit "Emotionen" zu tun, sondern schlichtweg mit Straftaten. Und was mir am meisten zu denken gibt, die Hemmungslosigkeit nimmt zu und das bis hinunter zu den örtlichen Ligen.

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