Jupp kommt - nur die Details fehlen

Bayern-Präsident Uli Hoeneß kündigt Gespräche in den nächsten Tagen an – und stichelt gegen van Gaal.
ps |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

München Im Grunde hätte es keiner Bestätigung mehr bedurft. Doch spätestens jetzt ist klar: Jupp Heynckes (65) wird ab der neuen Saison zum dritten Mal Bayern-Trainer.
Die Verantwortlichen in München hatten sich bedeckt gehalten, da Heynckes erst in Leverkusen reinen Tisch machen wollte. Am Montag hatte er seine Zeit bei Bayer mit Ablauf der Saison für beendet erklärt und einen Einjahresvertrag abgelehnt – weil er bei Bayern, insbesondere seinem Freund Uli Hoeneß, im Wort steht. Nun sagte der Präsident der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Grundsätzlich sind beide Seiten interessiert. In den nächsten Tagen wird es Gespräche geben. Ich denke, dabei wird etwas Gutes herauskommen. Der Aufsichtsrat wird das genehmigen.“ Also er, denn Hoeneß ist dessen Vorsitzender. Es geht nur noch um Details, favorisiert wird ein Zweijahresvertrag.

Die meisten Spieler freuen sich auf das Wiedersehen mit dem Coach nach etwas mehr als zwei Jahren. „Jupp Heynckes kennt den Verein, hat bereits 2009 für fünf Spiele hier ausgeholfen. Wir haben mit ihm noch die Champions League mit vier Siegen und einem Unentschieden erreicht“, sagte Bastian Schweinsteiger dem „stern“. Er habe „Spaß am Spiel zurückgebracht“, betonte Kapitän Philipp Lahm.

Noch aber steht Louis van Gaal für sieben Partien in der Verantwortung. Während Thomas Müller betonte, dass „Bayern einen großen Trainer verliere“, fand Hoeneß keine warmen Worte für den Holländer: „Es hat noch nie einen Trainer gegeben, dem wir reingeredet haben. Wir haben Louis van Gaal nur Ratschläge gegeben. Wenn wir gemeinsam in den Dreck gegangen wären, in dem wir jetzt stecken, wären wir da rausgekommen“, meinte Hoeneß. Der Endspurt dürfte interessant werden.

Nicht fehlen durfte aus Hoeneß’ Sicht bei einer Podiumsdiskussion am Dienstagabend in der Sparkasse Osnabrück eine Spitze gegen Jürgen Klinsmann zu setzen. „Es war total richtig, nach Klinsmann mit Louis van Gaal einen erfahrenen Fußballlehrer zu holen“, sagte Hoeneß und gestand ein: „Klinsmanns Verpflichtung war ein Riesenfehler. Nach dem Sommermärchen sind doch alle durchgedreht, und keiner hat gemerkt, dass Jogi Löw schon damals die ganze Arbeit gemacht hat.“

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.